Groningen als Hauptstadt im Nordosten der Niederlande in der Provinz Groningen ist eine klare Reiseempfehlung für einen (spontanen) Wochenendurlaub oder Kurztrip!
Die holländische Stadt mit ihren knapp 200.000 Einwohner hat eine sehr schöne Innenstadt-. Sie punktet mit dem großen Markt und den vielen kleinen Geschäften, die sich glücklicherweise doch noch zu einem großen Teil von den bekannten Ketten deutscher Einkaufsstraßen unterscheiden. Von Bremen aus fährt man bequem in etwas weniger als 2 Stunden entspannt nach Groningen und auch aus dem Ruhrgebiet sind es über die A31 nur wenig mehr.
Im Innenstadtbereich gibt es viele erschwingliche Hotels und auch gute Parkmöglichkeiten (Parkhaus 10 Euro / Tag). Unser Hotel für den Kurztrip war das „The Students Hotel“. Es wurde erst Mitte 2016 eröffnet wurde und liegt ideal für die Touren in die Stadt. Nach einem kurzen Gang von weniger als 10 Minuten war man mitten im Zentrum.
Martinitoren – der Kirchturm am Marktplatz von Groningen
Direkt zentral am Marktplatz steht mit dem Martinitoren ein Kirchturm, von dem man sich einen sehr guten Überblick über die Stadt verschaffen kann (Eintritt 3 Euro). Wer tiefer in die Geschichte der Stadt einsteigen möchte, bucht bei der Touristeninformation vor dem Martinitoren eine Tour. Die Touren werden zum Teil auch von deutschen Studenten durchgeführt, die an der Uni vor Ort eingeschrieben sind. Die 50.000 Studenten beleben das Stadtbild natürlich sehr – passenderweise gibt es dazu in Groningen viele Bars, Cafés, Clubs… Alles zusammen gibt mehr als ein Wochenende her und ist sicher ein guter Anlass für einen zweiten und dritten Besuch!
Die Groninger Innenstadt
Die Groninger Innenstadt ist kompakt. Man kann also getrost das Auto in der Tiefgarage stehen lassen und erreicht zu Fuß wirklich alles im Zentrum sehr gut.
In der direkten Umgebung des Hotels haben wir dann mit dem persischen Restaurant Topoli und dem Pub De Toeter zwei tolle Adressen für den Abend gefunden. Das Restaurant ist relativ klein – das Essen selbst war richtig lecker und die Bedienung total freundlich. Im Pub De Toeter (klingt im deutschen nicht so freundlich) hat man dann die unglaubliche Auswahl aus vielen Fassbieren, 120 weiteren Sorten aus Flaschen, Spezialbieren und angeblichen 300 verschiedenen Whiskeysorten. Der Weg zum Hotel ist Gott sei Dank kurz – es liegt hinter der nächsten Ecke…
Ganz gleich, ob Pub oder Club am Abend. Morgens gehört der Besuch des Marktes im Zentrum auf den festen Besuchsplan! Die Klassiker sind natürlich Käse, Wurst, Brot und Obst. Wer Fisch liebt, wird sicher auch auf dem Vismarkt in Groningen fündig! Da so viel shoppen natürlich hungrig macht, sollte man auf jeden Fall noch eine Portion Kibbeling oder auch die (belgischen) Pommes mitnehmen. Selbstredend dürfen die Tulpen in den Niederlanden nicht fehlen, die die vielen Händler vor Ort zu günstigen Preisen anbieten.
Vismarkt, Grote Markt und Folkinge Straat
Abgehend vom Vismarkt liegt übrigens auch die Folkinge Straat, die eine wirklich schöne Straße mit den kleinen Geschäften ist. Nicht ohne Grund wurde die Straße zu einer der schönsten Einkaufsstraßen der Niederlande gewählt.
Unser Fazit: für ein Wochenende und sicher ein paar Tage mehr ist Groningen ein tolles Ziel! Aufgrund der kurzen Fahrtzeit aus Norddeutschland ist es natürlich an den deutschen Feiertagen auch für eintägige Besuche sehr beliebt. Wir kommen wieder! Und wer genug von Groningen hat, für den ist ja vielleicht auch Bremen eine interessante Option. Hier feiert man auch gut und gerne – besonders zur Adventszeit, im Frühjahr auch mal kostümiert oder im Herbst dann mit dem ältesten Volksfest Deutschlands.
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Ein netter Bericht. Da können wir uns ja schon auf Groningen freuen und einiges unternehmen.
Moin,
ich mag Groningen sehr. Wer an der Nordsee in der Nähe zur Grenze wohnt, hat es leicht, schnell dorthin zu gelangen. Karfreitag bietet sich ja immer ideal an 🙂
Beste Grüße
Tobias
Moin Tobias,
es gibt ja einen Schwung an Feiertagen, die in den Niederlanden nicht wie in Deutschland gefeiert werden. Das bietet sich wirklich dann an.
Hast Du schon mal den Konigsdag mitgefeiert in Holland? Solltest Du übrigens mal machen. Das ist auch ein tolles Erlebnis.
Viele Grüße,
Markus
Hallo Markus, es ist lange her, als ich meine Liebe an Groningen verlor. Nun, vielleicht lag es auch daran, dass mein heutiger Ex-Freund dort lebte. Ich war im Rahmen eines Stipendiums ein Jahr lang in den Niederlanden als Lehrerin beschäftigt (Venlo) und neben Utrecht habe ich vor allem Groningen sehr gemacht. Ich in aber der Meinung, dass man die Niederlande und die Menschen dort eh lieben muss. Die lassen eben doch alle Fünf mal gerade sein und sind so herrlich unkompliziert. Groetjes, Simone