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Lanzarote im Januar

Lanzarote im Januar

Lanzarote im Januar – eine tolle Vulkaninsel

Lanzarote – die karge Vulkaninsel im Atlantik mit ihrer doch wahnsinnig aufregenden Landschaft. Unser Ziel im Januar 2020 und eine tolle Empfehlung für alle Sonnenliebhaber, die auch gerne im Winter ein paar warme Tage mitnehmen möchten. Lanzarote im Januar ist ein wirklich schönes Urlaubsziel. Die Insel gehört zu den kanarischen Inseln und ist nach Teneriffa, Fuerteventura und Gran Canaria die viert größte Insel der Inselgruppe. Wir hatten insgesamt eine Woche vor Ort, um Lanzarote im Januar kennen zu lernen. Wusstest Du übrigens, dass die komplette Insel von der UNESCO 1993 zum Biosphärenreservat erklärt worden ist?

Reicht eine Woche für die Erkundung der Insel?

Gesehen haben wir ziemlich viel von und auf Lanzarote. Eine Woche vergeht einfach viel zu schnell und Lanzarote bietet doch einiges für so eine “kleine” Insel. Mit zwei, drei Tagen mehr wäre sicher noch der ein oder andere erholsame Strandtag mehr dazu gekommen. Baden im Januar auf Lanzarote geht mit etwas Überwindung wirklich, wobei man zur eigenen Sicherheit immer auf die örtlichen Hinweise achten sollte. Die Strömungen an der Küste sind teilweise sehr tückisch und es wird immer wieder von schweren Unfällen berichtet. Berücksichtigt man diese Hinweise, dann kann man sehr schöne Strandtage verleben. Die Sonne ist in den Mittagsstunden angenehm. Kleiner Tipp am Rande: Sonnencreme in Deutschland einkaufen. Wie in vielen anderen Urlaubsregionen wird man beim Kauf vor Ort gefühlt “ausgenommen”.

Wie groß ist groß?

Lanzarote ist mit einer Länge von ca. 58 km (Nord-Süd) und einer Breite von ca. 34 km (Ost-West) relativ klein. Wir haben uns trotzdem entschieden einen Leihwagen für die komplette Woche zu buchen. Der wirklich geringe Preis von ca. EUR 75,- hat uns die Entscheidung sehr einfach gemacht. Die Buchung haben wir übrigens über das Internet vorab in Deutschland gemacht, was nach den örtlichen Preisen der Leihwagenfirmen auf der Insel auch die richtige Entscheidung war. Wichtig dabei für uns: aufgrund der geringen Preisunterschiede direkt die Vollkasko ohne Selbstbeteiligung als Kriterium auswählen.

Wohin auf Lanzarote im Januar?

Es gibt im Prinzip drei größere touristische Orte, die auch Abends mit Promenaden, Bars und Restaurants gute Möglichkeiten bieten. Der größte Ort ist Playa Blanca im Süden, danach Puerto del Carmen südlich von Arrecife und Costa Teguise leicht nördlich von der Inselhauptstadt. Der einzige Flughafen der Insel liegt übrigens relativ zentral gelegen bei Arrecife. Es gibt natürlich noch viel mehr Orte, die dann eher kleine Unterkünfte anbieten.

Fahren auf Lanzarote

Wer in Wanne-Eickel gut zurecht kommt und auch in Hamburg oder Berlin keine Probleme hat, der wird auf Lanzarote keine Herausforderung finden. Es empfiehlt sich hier evtl. bei Google Maps eine Offline Karte der Insel vor dem Urlaub auf dem Handy abzuspeichern (hier habe ich für Dich einen Schritt-für-Schritt Anleitung dazu geschrieben: wie erstelle ich Google Maps Offline Karten). Mit Offline-Karten sparst Du Dein Datenvolumen. Die kanarischen Inseln gehören zu Spanien und damit zur Europäischen Union. Für Dich bedeutet es, dass Du keine Probleme mit Datenroaming an sich haben wirst.

Was machen auf Lanzarote?

Auch wenn Lanzarote keine sehr große Insel ist, so kann gefühlt unendlich viele Dinge machen. Bist Du sportlich und magst surfen, dann wirst Du sicher an vielen Stellen tolle Wellen finden. In die Luft geht es beim paragliden. Du magst die Natur und Dich interessieren Vulkane? Dann bist Du auf Lanzarote natürlich bestens aufgehoben. Der Timanfaya-Nationalpark wird dann sicher eines Deiner Highlights werden. Du liebst Kunst und Kultur? Dann wirst Du mit den vielen architektonischen Schätzen und Kunstwerken des Künstlers César Manrique einige Anlaufstellen auf Lanzarote haben. Der gute Herr Manrique hat die Insel während seiner Lebenszeit wesentlich geprägt und hat z. B. mit erreicht, dass ein gemäßigter Tourismus konsequent umgesetzt wird und das auch die Bebauung nur im traditionellen Stil erfolgen darf.

Der Norden von Lanzarote

Im Januar auf Lanzarote wird der Fokus sicher mehr auf Kultur als auf Strand liegen. Im Norden der Insel wirst Du einige interessante Plätze finden – vorrangig Bauwerke von eben diesem Cesar Manrique, die sich wirklich sehr toll in die Landschaft einpassen.

Nur eine knappe halbe Stunde nördlich von Teguise liegt der Kakteenpark “Jardin del Cactus”. Hier findest Du einen sehr, sehr großen Kakteenpark. Das ist sicher nicht jedermanns Sache aber für “auf dem Weg” ein netter Zwischenstopp. Kleiner Tipp am Rande : es gibt eine Art Kombi-Ticket in unterschiedlichen Ausführungen, mit dem man bis zu sechs Sehenswürdigkeiten ansehen kann.

Mit dem Bonusticket Geld sparen

Bist Du an allen Sehenswürdigkeiten interessiert, dann kannst Du mit dem Ticket etwas Geld und auch Zeit sparen (hier gibt es eine Übersicht). Gerade morgens kann es bei einigen Punkten (kurze) Schlangen geben. Die Bonuskarteninhaber wurden dann in der Regel bevorzugt hereingelassen, da man nur “abstempeln” musste.

Vom Jardin del Cactus geht es dann zum “Jameos del Agua”. Hier erwartet Dich ein einfacher Abstieg in einen Lavatunnel. In der Senke hat sich ein See gebildet, in dem Albinokrebse leben. Schön anzusehen, aber auch schnell schön anzusehen. Das Cafe auf der anderen Seite des Tunnels mit Blick auf die Lavaröhre hatte für uns einen größeren Anziehungspunkt. Das Highlight für uns war dann nach dem Cafe der unglaublich tolle Pool in der riesigen Lavablase (schwimmen nicht möglich!) und der Konzertsaal, der in einen weiteren Lavatunnel gebaut wurden. Der Kontrast der dunklen Lava und des weißen Pools mit dem fast schon unnatürlich blauen Wasser war sicher eines der prägensten Eindrücke.

Ab zum Mittelpunkt der Erde. Zumindest unter Lanzarote.

Auf fast gleicher Höhe zum Jameos del Agua liegt die “Cuvea de los Verdes”. Solltest Du aus dem Süden kommen, dann kannst Du diese Ziele fast alle bequem an einem Tag besuchen. Die Cueva de los Verdes ist ein öffentliches Teilstück von einem mehrere Kilometer langen Lavatunnel- und Höhlensystem. Die Höhle kann nur mit einer Führung besucht werden. Klare Besuchsempfehlung – auch besonders wegen des tollen Überraschungseffekts am Ende der Führung! In der Höhle werden auch regelmäßig Konzerte gegeben. Vielleicht auch eine spannende Location.

Ab in luftige Höhen

Die drei Ziele liegen im Norden der Insel, ebenso wie der “Mirador del Rio”, der ein Aussichtspunkt mit Blick auf die vorgelagerte Insel La Graciosa ist. Wie durch ein Wunder wurde auch der Mirador del Rio von einem berühmten Künstler der Insel erschaffen. Dreimal darfst Du raten, wer es war. Tipp im wahrsten Sinne des Wortes am Rande: auf dem Rückweg vom Mirador del Rio vom Parkplatz am oberen Ende über die LZ-202 wieder zurückfahren. Die kleine, in Steinmauern eingefasste Straße führt mehr oder weniger direkt an den Steilhängen zurück ins Landesinnere. Der Ausblick ist definitiv sehr schön.

Große Aussicht für kleines Geld?

Wer Geld sparen möchte kann hier auch von der Straße direkt nach La Graciosa rüberschauen, ohne Eintritt für den Aussichtspunkt zu zahlen. Alternativ dazu aber deutlich weniger schön: der Mirador de Guinate, kostenfrei und sechs Kilometer westlich vom Mirador del Rio. Über die LZ-202 kommst Du quasi fast automatisch an diesem Punkt vorbei.

Einsame Buchten und schützende Steinkreise – auf Lanzarote im Januar zieht’s

Richtung Norden fährst Du übrigens schon durch eine tolle Vulkanlandschaft direkt an der Küste entlang. Auf dem Weg wirst Du auch die eine oder andere schöne Bucht sehen. Interessant und wirklich hilfreich an den Stränden der Buchten sind die kleinen Steinkreise, die ein guter Windschutz bei dem permanenten Wind sind. Entgegen der Touri-Strände im Süden kannst Du hier wirklich einsame Buchten finden. Geheimtipp zum Sonnen – Caleta del Mojon an der LZ-1 Richtung Órzola. Es gibt einen sehr kleinen Parkplatz für ca. 15 Autos auf der linken Straßenseite. Wenn voll dann voll! Baden wird aufgrund der Lavafelsen und Strömung nicht funktionieren.

Von Órzola, einem mehr oder weniger verschlafenen Fischerörtchen mit ein paar urigen (Fisch-)Restaurants im Norden, gibt es auch die einzige regelmäßige Fährverbindung nach La Graciosa. Nach Berichten anderer Reisender muss man für La Graciosa auch wirklich die Einsamkeit lieben. Auf der Insel gibt es nicht sehr viel zu sehen.

Viel mehr zu sehen gibt es im Örtchen Haria. Der Ort im Tal der “1000 Palmen” wirkt im Gegensatz zu den vielen anderen Orten erstaunlich grün. Hier findest Du auch das erste Wohnhaus von Cesar Manrique und vor allem einen tollen Kunsthandwerkermarkt, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Der Markt ist immer Samstagsvormittags.

Arrecife und Teguise – die Inselmitte

Nahezu in der Inselmitte liegen Arrecife an der Ostküste. Die Inselhauptstadt hat knapp 50.000 Einwohner und ist auch Anlaufhafen für die großen Kreuzfahrtschiffe. Wir fanden Arrecife eher unspektakulär. Es gibt eine kleine Fußgängerzone, in denen man einen Kaffee in einem der Straßencafes zu sich nehmen kann. Am Ende der Füßgängerzone kann man zu der alten Festung “Castillo de San Gabriel” hinübergehen, was heute das Heimat / Inselmuseum beherbergt. (Eintritt 3 Euro). Die Ausicht vom Museum Richtung Stadt ist schön. Im Museum sind alle Beschreibungen nur auf Spanisch – dies nur so am Rande zur Information.

Von der Festung kann man an der Promenade zum kleinen Fischerhafen gehen, an dem auch Abends einiges los ist. Es gibt einen ganzen Schwung an Bars, in denen man den Abend in einer schönen Atmosphäre ausklingen lassen kann. Ein paar Meter weiter entfernt aber immer noch fußläufig zu erreichen ist die neue Marina von Arrecife. Architektonisch interessant aber wenig besucht wirkt die Ecke der Stadt doch sehr steril. 

Moderne Kunst hat übrigens auch in Arrecife ein Zentrum – das “Castillo de San Jose”. Der Museumsbesuch ist auch in dem “Bonoticket” enthalten.

Mit dem Auto kann man auch relativ zentral in Arrecife an der Marina oder dem größeren Parkplatz davor parken. Von Arrecife aus kannst Du übrigens perfekt nach Teguise fahren, wo der größte der Märkte auf der Insel ist (Samstags). Auch ohne den Markt ist Teguise ein spannender Ort, in dem es noch eine “Altstadt” und etliche kleine Läden gibt. Von Arrecife fährst Du nur knapp 20 Minuten nach Teguise.

Auf dem Weg dorthin in Tahiche liegt auch die Cesar Manrique Stiftung, die sicher eines der architektonischen Highlights der Insel ist. Das Gebäude war eines der Wohnhäuser des Künstlers, was so perfekt in die Natur eingepasst wurde. Du gehst durch Lavablasen, die zu Wohnräumen umgestaltet worden sind. Hinweis: der Gebäudekomplex muss separat bezahlt werden (Erwachsene 8 Euro) und ist nicht in dem “Bonoticket” enthalten. Im Januar auf Lanzarote wie auch im restlichen Jahr trotzdem eine klare Empfehlung!

Lanzarotes Süden

Der Süden Lanzarotes ist touristisch voll erschlossen. Playa Blanca ist hier das Zentrum, von dem man auch mit der Fähre nach Fuerteventura übersetzen kann. Es gibt eine Promenade mit vielen Restaurants, Bars, etc. Schön ist die Marina Rubicon, wo auch regelmäßig ein großer Markt stattfindet. An der Marina lässt sich übrigens auch im Januar ganz wunderbar ein Eis essen.

Unser Ziel im Süden war nach einem kurzen Besuch von Playa Blanca dann die Costa de Pagagayo mit insgesamt sieben Stränden. Alle Buchten sind verhältnismäßig einfach zu erreichen. Mit dem Auto fährt man über eine Schotterpiste durch den Nationalpark (Maut 3 Euro) zu den Stränden, die im so breit sind, dass man im Januar auf jeden Fall einen Platz findet. Wir haben hier einen Tag verbracht (Playa Blanca und Strände).

Der Westen Lanzarotes und das Highlight der Insel – der Timanfaya (Vulkan) Nationalpark

Für das eigentliche Highlight der Insel solltest Du mindestens einen halben Tag einplanen. Vor unserem Besuch des Timanfaya Nationalparks haben wir uns noch die (kostenfreien) Klippen von “Los Hervideros” angesehen. Bei gutem Wetter bzw. ruhigem Meer ist es dort eher weniger spektakulär. Richtig beeindruckend ist dieser Punkt bei starkem Wellengang, wenn die Brandung des Atlantiks mit voller Wucht an die Küste Lanzarotes schlägt. Unabhängig vom Wellengang sieht man mit Blick Richtung Nord-Osten bereits den Nationalpark. Du hast an diesem Punkt noch die Möglichkeit die LZ-703 ein paar Kilometer weiter Richtung Norden in den Ort “El Golfo” fahren, wo Du auch die grüne Lagune “El lago Verde” besuchen kannst. Diese Orte haben wir ausgelassen. Solltest Du dorthin fahren, schreib uns mal, was wir verpasst haben! Unser Fokus lag an dem Tag klar auf dem Nationalpark, der auch nur knapp 20 Minuten von Los Hervideros entfernt liegt.

Der Timanfaya Nationalpark und das Vulkanhähnchen

Der Besuch des Nationalparks teilt sich in mindestens zwei Teile auf. Direkt neben dem Parkplatz und unterhalb des Restaurants führen Mitarbeiter des Nationalparks immer wieder vor, welche Energie auch heute noch in der Erde steckt. Nach den Vorführungen kommt das eigentliche Highlight. Mit einem Bus (start direkt vor dem Souvenirshop) wird man auf einer knapp 14 Kilometer langen Strecke durch den Nationalpark gefahren. Es gibt immer wieder Stopps, bei denen man dann viele Informationen zu der Entstehung und den letzten Vulkanausbrüchen erhält. Glücklicherweise liegt der letzte Ausbruch aus dem Jahr 1824 schon mal Erdzeitgeschichtlich einen Wimpernschlag zurück. Die Erklärungen erfolgen in Spanisch, Französisch, Englisch und Deutsch.

Vulkan-gegrilltes Hähnchen

Nach der Rundfahrt hat man auch Zeit sich noch weiter die atemberaubende Landschaft ringsum vom Geländes des Restaurants anzusehen. Du kannst im übrigen auch in dem Restaurant ein von Vulkanhitze gegrilltes Hähnchen essen. Wie das Aussieht kannst Du Dir vorher am Eingang zum Restaurant ansehen. Geschmacklich ist es ok, mehr aber auch nicht. Die Art der Zubereitung ist hier die interessante Sache an dem Gericht. Geheimtipp: unterhalb des Restaurants auf der rechten Seite ist ein kleinerer (öffentlicher?) Grill. Bei unserem nächsten Besuch werden wir einfach direkt unsere eigenen Würstchen mitnehmen. Versuch macht klug. Senf nicht vergessen! 😉

Randnotiz: an der Ausfahrt des Nationalparks könntest Du noch eine Kameltour in den Park machen. Wir haben uns und den Kamelen die Tour erspart.

Den Besuch im Timanfaya Nationalpark kannst Du mit einem Besuch des Timanfaya Besucherzentrums abrunden, wo Du noch viele weitere interessante Details zum Vulkanismus auf Lanzarote erfährst. Erfreulicherweise sind die Beschreibungen auf mehrsprachig. Die Außenanlage war leider während zu unserer Zeit geschlossen. Bei unserem nächsten Urlaub auf Lanzarote steht dann auf jeden Fall auch eine Wanderung in einem Vulkan auf dem Programm – hier parken und loslaufen. Der Besuch des Nationalparks war für uns wirklich das Highlight. Irgendwie scheinen wir einen Hang zu Vulkanen zu haben – nach dem Ätna auf Sizilien und dem Teide auf Teneriffa.

 

Der gute Rest

Auf dem Weg zurück vom Timanfaya Nationalpark zurück Richtung Costa Teguise liegt (mit einem kleinen Umweg) der winzige Ort La Geria. An den umliegenden Hängen des Ortes wird Wein angebaut, den man in den Winzereien des Ortes auch kaufen kann. Aufgrund des Windes werden die Weinreben in Mulden mit Steinwällen gesetzt. Extrem aufwendig!

Wir würden uns freuen, wenn Dir der Bericht einen ersten kleinen Einblick und Eindruck von Lanzarote gegeben hat. Wir waren sehr positiv von der tollen, einzigartigen Natur und Landschaft beeindruckt. Irgendwann werden wir sicher nochmal wieder diesen wirklich außergewöhnlichen Fleck Erde besuchen, um einfach ein paar Tage abzuschalten.

Eine Woche Lanzarote – nicht nur im Januar – wir können es wirklich empfehlen!

Die folgenden Reiseführer haben uns auch offline gute Dienste erwiesen. Bei einem Kauf über die folgenden Affiliate Links unterstützt Du unser Hobby. Der Preis bei Amazon wird davon nicht beeinträchtigt.

 

Und das war einer unserer offline Tourguides, den wir mit gutem Gewissen empfehlen können:

Sardinien Urlaub, die Karibik Europas. Strände ohne Ende

Sardinien Urlaub, die Karibik Europas. Strände ohne Ende

Sardinien Urlaub in der Karibik Europas

Sardinien Urlaub im Norden oder besser im Süden? Wir konnten uns bei dieser Frage auch nicht entscheiden und haben uns daher entschlossen einen direkten Vergleich durchzuführen. So haben wir unseren Urlaub dann in eine Woche „Sardiniens Süden“ und eine Woche „Sardiniens Norden“ aufgeteilt. Nach den zwei Wochen können wir erfolgreich sagen, dass beide Regionen ihre großen Reize haben. Der Süden der Insel (insbesondere der Südwesten) ist im Vergleich zum Norden sehr viel ruhiger. Suchst Du eine Region, die erschlossener ist und mehr Möglichkeiten bietet, dann ist der Norden der Insel das bessere Reiseziel für Dich.

Sardinien Urlaub – der Norden rockt!

Etwas südlich von Olbia liegt der kleine Ort Budoni, der unser Ausgangsort werden sollte. Du kannst natürlich  auch deutlich mondäner übernachten. In Porto Cervo an der weltberühmten Costa Smeralda bist Du im Jetset und kannst die Korken knallen lassen oder mit Deiner Yacht ein paar Runden drehen.

Von Budoni aus erreichst Du auch alle wichtigen Punkte an der Küste im Norden mit dem Auto. Bei Deiner Planung solltest Du auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, dass die Wegstrecken auf Sardinien doch etwas mehr Zeit beanspruchen als vergleichbare Strecken in Deutschland. Urlaub auf Sardinien bedeutet auf jeden Fall auch im Norden viel Strand und noch mehr Meer!

Unser Hausstrand im Urlaub auf Sardinien

Es gibt eine große Menge an Ferienwohnungen, Häusern und Campingplätzen in Budoni und Umgebung. Über die gängigen Portale findest Du sicher auch eine tolle Unterkunft nach Deinen Ansprüchen. Unser Haus war nur knapp 100 Meter vom Strand entfernt – was für ein Luxus. Im September reist Du übrigens bereits in der Nebensaison, sodass Du sehr viel Platz am Strand haben wirst. Auch an der Cala di Budoni geht es erfreulicherweise sehr flach ins Wasser.

Umgebung von Budoni

Knapp zwanzig Minuten von Budoni entfernt liegt der Ort Ottili, in dem Du auch einen kleinen Hafen findest. Im Eiscafé direkt am Hafen kannst du auch wunderbar sitzen und ein leckeres Gelato genießen.

Abends solltest Du auf jeden Fall auch nochmal nach St. Teodoro fahren. In dem kleinen Ort wird die Innenstadt für Autos gesperrt. Du kannst dann herrlich durch die Straßen der Stadt laufen und Dir die vielen kleinen Geschäfte und Boutiquen ansehen oder in einem der vielen Restaurants Essen gehen. Zum Abschluss des Abends empfehlen wir Dir einen Absacker auf der Terrasse der Bar direkt am Markt. Du findest am Markt übrigens auch die Tourismusinformation der Region. Die Mitarbeiterinnen sind sehr hilfsbereit und geben Dir sicher gute Tipps für Deinen Sardinien Urlaub.

Der Norden Sardiniens

In deinem Sardinien Urlaub ist die Chance auf schlechtes Wetter wirklich gering. Was für den Urlauber toll ist bringt für die Einheimischen viele Probleme. An einem Tag hat es uns dann auch erwischt und wir standen im wahrsten Sinne des Wortes im Regen. Was machst Du in Deinem Sardinien Urlaub bei schlechtem Wetter? Es bleibt Olbia im Norden, wo Du durch die Shoppingzentren ziehen kannst. Alternativ, und vor allem wenn Du auch einen Leihwagen hast, empfehlen wir Dich auf den Weg nach Alghero zu machen. Die Fahrtzeit von knapp zwei Stunden lohnt sich auf jeden Fall und die Chance auf besseres Wetter an der Westküste ist hoch.

Alghero im Nord-Westen Sardiniens

Nach unserer „Flucht“ vor dem Regen haben wir dann Alghero erlebt und waren sehr angetan. Für den Parkplatz musst Du wahrscheinlich ein paar Runden drehen. Italienische Innenstädte sind nicht gerade auf größere Mengen an Autos ausgelegt. Tipp: Fahr etwas an der Küstenstraße aus dem Ort, wo sich schneller ein Parkplatz finden lässt. Du kannst auf dem Weg an der Schutzmauer Richtung Altstadt von Alghero das Meer genießen und schon ein paar tolle Fotos von der Altstadt inklusive Wehrturm machen. Nach den ersten Schnappschüssen geht es dann auch unmittelbar hinter dem Turm direkt in die Altstadt Algheros mit ihren vielen kleinen Gässchen und Plätzen. Wenn Du ein Fan  italienischer Altstädte bist, dann wirst Du Alghero großartig finden. Lass dich von dem Leben vor Ort mitreißen oder genieße den Trubel bei einem leckeren Espresso an einem der Cafes auf den Plätzen Algheros. Solltest Du genug von der Altstadt haben, dann kannst Du auch einfach auf die Stadtmauer gehen, die die Altstadt vom Meer trennt und auf der man einen herrlichen Ausblick auf das Meer, den Hafen und auch die Altstadt hat. Auf der Stadtmauer kann auch ganz wunderbar eine Pause machen und wieder Kräfte sammeln.

Alghero und Umgebung – die Grotta di Nettuno

Eine sportliche Herausforderung gibt es noch für Dich an der Westküste etwas nördlich von Alghero mit der Grotta di Nettuno. Dich erwartet eine Tropfsteinhöhle, zu der der Zugang über einen Weg mit vielen Treppen entlang der Steilküste führt. Die Aussichten sind spektakulär! Solltest Du lieber den bequemen Weg bevorzugen, dann kannst Du auch mit einem Schiff direkt zur Höhle fahren. Interessant ist der Weg über die Treppen auf jeden Fall. Unten angekommen kannst Du in der Höhle ein Ticket für eine geführte Tour kaufen. Die Höhle ist relativ groß und hat zum Teil 12 Meter hohe Tropfsteinsäulen. Man lernt wie schnell Stalaktiten und Stalagmiten wachsen und vor allem in welche Richtung sie zu wachsen haben. Nimm auf jeden Fall etwas zu trinken mit, wenn die Sonne scheint. Du kannst an der Höhle nur Tickets kaufen aber keine Getränke 😉 ! Der Besuch der Grotte ist eine gute Kombination für einen Tagesausflug in Verbindung mit dem Besuch von Alghero!

Sardinien Urlaub bedeutet Strandurlaub

Du findest in Budoni und Umgebung schon viele tolle Strände. Als besondere Empfehlung legen wir Dir den Besuch der Strände im Nationalpark Oasi Biderosa ans Herz. In der Hauptsaison macht es Sinn sich einen der wenigen Plätze vorab zu reservieren.Es werden in der Tat nur eine begrenzte Anzahl an Autos und Besuchern zugelassen. In der Nebensaison sind Deine Chancen höher auch spontan vor Ort noch ein Ticket zu bekommen. Du kannst über die folgende Seite Kontakt aufnehmen. Der Guide am Eingang des Parks empfiehlt Dir dann gerne einen passenden Abschnitt, der sich für das jeweilige Wetter anbietet. Du wirst einen tollen Tag an einem fast einsamen Strand erleben, an dem die Zeit sicher viel zu schnell vorbeigehen wird.

Bucht von Orosei

Noch etwas weiter südlich liegt der Golf von Orosei, von dem Du sicher schon fantastische Bilder im Internet gesehen haben wirst. Du kannst Dir an den Häfen sogar Schlauchboote mieten und Dir die Küste vom Meer aus ansehen. Hier hat uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir uns diesen Punkt für den nächsten Besuch aufgehoben haben. Unser Alternativprogramm war mindestens genauso attraktiv:

La Maddalena – die Karibik Europas vor Sardinien

Im Norden Sardiniens findest Du mit der Inselgruppe um La Maddalena viele kleine Inseln mit wunderschönen Buchten, glasklarem Wasser und Stränden „wie im Film“. Es gibt im Hafen von Palau eine wirklich sehr große Anzahl an Anbietern, die jeden Tag Fahrten in die Inselwelt unternehmen. Schau Dir am besten ein paar Bewertungen auf den gängigen Portalen an. Die meisten Touren starten um ca. 10.00 Uhr morgens. Wir empfehlen Dir rechtzeitig in Palau zu sein. Die Strecke in den Ort ist wie auch bei den anderen Touren nicht sehr weit aber kann sich durch die Streckenführung schon etwas hinziehen. Wenn Du rechtzeitig genug vor Ort bist, dann kannst Du Dir auch noch einen persönlichen Eindruck von den Anbietern machen. Du hast die Qual der Wahl und kannst je nach Budget aus verschiedensten Schiffen auswählen. Unsere Wahl fiel durch unsere späte Ankunft auf ein Segelboot. Letztendlich hatten wir dadurch unbewusst Glück, weil der Skipper mit seinem Boot sehr viel flexibler war als die großen Ausflugsboote. Wie alles im Leben hatte es auch seinen Preis. Auf den großen Booten fährst Du für knapp 40 € mit; bei den Seglern bist Du mit knapp 80 € dabei. Für den Preis wirst Du durch die wahnsinnig schöne Inselwelt gefahren und kannst Dich auf den vielen Badestopps im Mittelmeer erfrischen. Wir waren auf jeden Fall am Ende des Tages froh, dass wir nicht auf den großen Booten mitgefahren sind. Unser Skipper mit seiner Frau haben uns tolle Strände gezeigt und auch für unser leibliches Wohl mit Pasta und Vino während des Tages gesorgt. Ein rundum gelungener Tag mit einem Ausflug, den wir wirklich sehr gerne weiterempfehlen!

Das Hinterland von Sardinien – Monti, Budduso, Bitti

Im September wirst Du vielleicht nicht immer einen Volltreffer mit dem Wetter landen. Einen der weniger sonnigen Tage haben wir noch genutzt, um uns das bergige Hinterland Sardiniens anzusehen. Unser Tour führte uns von Budoni Richtung Monti, wo wir Dir einen Zwischenstopp in der “Cantina Sociale del Vermentino” ans Herz legen können – vorausgesetzt Du magst gerne Weißwein. Es handelt sich bei der Cantina um eine Winzereigenossenschaft, bei der Du auch direkt beziehen kannst. Interessanterweise bekommt der Begriff Tankstelle dort einen ganz neuen Charakter. Im weitern Hinterland fährst Du durch Wälder von Korkeichen und kannst auch Fotos von der Ebene um Olbia machen.

Einen Zwischenstopp auf der Fahrt durch die gebirgige Strecke solltest Du auf jeden Fall auch in Buddusò bei einem der Nuraghen – Tempel oder Kultstätten machen. Die Nuraghenkultur war eine Kultur, die sich um ca. 1600 v. Chr. auf Sardinien entwickelt hat (und die eben auch schon damals sehr langlebige Gebäude errichtet haben). Weiter auf der Tour geht es nach Orune, wo Du Dir den mystischen Brunnen Su Tempiesu ansehen kannst. Wenn Du Dich auf diese Tour aufmachst solltest Du auf jeden Fall Interesse an archäologischen Stätten haben! Im Süden Richtung Nuoro haben wir dann wieder den Anschluss an die Autobahn Richtung Budoni genutzt, um nach der Rundfahrt wieder zu unserem schönen Ferienhaus zu fahren.

 

Fazit zum Sardinien Urlaub

Wir können Dir auf jeden Fall einen Urlaub auf Sardinien empfehlen. Die Insel ist bei weitem nicht so überlaufen wie andere Inseln (Balearen, Gran Canaria, Teneriffa). Je nach Deinen Interessen musst Du für Dich abwägen, ob Du mehr Trubel um Dich herum haben möchtest oder ob Dir der doch sehr viel ruhigere Süden besser passt. Wir werden auf jeden Fall nochmal wieder nach Sardinien reisen!

 

Du warst auch schon mal auf Sardinien? Wie hat es Dir gefallen und was ist Dein absolutes Highlight gewesen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Unsere Empfehlungen zu praktischen Reiseführern und nützlichem Reisegepäck

Die folgenden Reiseführer helfen Dir sicher auch offline weiter. Schau sonst auch gerne mal in unsere Reisepackliste, die wir immer wieder anpassen und um sinnvolle Dinge erweitern.

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Atlantic Grand Hotel Travemünde

Atlantic Grand Hotel Travemünde

Geschichte trifft Moderne an der Ostsee!

Dieser Spagat funktioniert im Atlantic Grand Hotel Travemünde an der Ostsee ganz wunderbar. Wir hatten die Möglichkeit das Hotel im Rahmen des Reisebloggertreffens nutzen zu dürfen.

Travemünde selbst ist ein Ortsteil der Hansestadt Lübeck und liegt im südlichen Teil an der Trave und östlichem Teil direkt an der Ostsee mit dem Brodtener Steilufer.

Knapp vier Monate vor der bekannten Travemünder Woche, einer der weltgrößten Segelregatten, waren also knapp 30 Blogger der freundlichen Einladung von Janett von Teilzeitreisender.de und Anja von TravelonToast.de sowie natürlich dem Atlantic Grand Hotel Travemünde gefolgt und fanden sich am Freitag im Hotel zwischen Kaiserallee und Strandpromenade ein.

Das Hotel

Das Atlantic Grand Hotel Travemünde bezeichnet sich als 5 Sterne Superior Hotel und wird diesem Ruf auch gerecht. Nach einer nur zweistündigen, kurzen Fahrt aus Bremen kommend haben wir nach dem Einchecken erstmal den Wellness & SPA Bereich getestet. Mit Blick auf ein (fotografiertes) Ostseepanorama genossen wir den 27 °C warmen Pool, der sich mit einer Länge von 20 Metern auch gut zum Schwimmen nutzen lässt. Direkt angeschlossen sind der Fitnessraum (leider keine Zeit zum Testen; machte aber alles einen sehr guten Eindruck) und der Saunabereich, der mit einem Dampfbad und weiterem  Aromadampfbad sowie Sanarium und finnischer Sauna überzeugen kann. Zur Erholung stehen im gesamten Wellnessbereich Liegen bereit.

Gut erholt und gut gelaunt ging es dann Abends direkt in die Bar Seven C’s, wo wir dann die anderen Teilnehmer des Treffens kennengelernt haben. Mit ein paar (sehr) leckeren Cocktails fand bereits am Abend ein toller und reger Austausch zwischen den Teilnehmern statt, der bis in die frühen Morgenstunden gehen sollte. Danke an dieser Stelle auch nochmal an Tanja von Spaness.de und Wolfgang von Wolfgangs-Reiseblog.de für die Tipps am Freitagabend.

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Die Hotelküche hat mit einem tollen Snackbuffet dazu auch einen leckeren Ausblick auf Ihre Möglichkeiten gegeben. Im hauseigenen Restaurant Holstein’s liegt der Schwerpunkt auf der regionalen norddeutschen Küche. Bei so vielen kulinarischen Genüssen ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Hotel auch ein idealer Ort für Firmenveranstaltungen oder große Feiern ist. Ein besonderes Highlight des Hotels für das richtige festliche Ambiente ist der große Ballsaal – es fällt nicht schwer sich vorzustellen, welche aufregenden Feste dort gefeiert werden können.

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Das Hotel selbst befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude, was schon für sich seinen ganz besonderen Charme hat. Gerade von der Strandpromenade zeigt es sich von der schönsten Seite, was wir dann am Samstag noch erleben durften. Mehr dazu später.

Das Zimmer

72 Zimmer hat das Hotel. Unseres lag in der dritten Etage und entsprach der Kategorie Junior Suite. Entsprechend großzügig war das Zimmer in einen separatem Schlaf- und Wohnbereich aufgeteilt. Auch das Bad mit Doppelwaschbecken, sehr großer Dusche und der Badewanne mit Whirlpool-Funktion verfehlt seine Wirkung nicht, sodass man seinen persönlichen SPA Bereich schon direkt auf dem Zimmer haben kann. Erholung ist also auf der ganzen Linie sichergestellt. Safe, Klimaanlage und Minibar auf dem Zimmern gehören selbstredend dazu wie auch die komplette W-LAN Abdeckung im gesamten Hotel. Das Thema “Großzügigkeit” findet sich so im Prinzip im gesamten Hotel wieder.

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Frühstück mit Aussicht auf die Ostsee

Nach einer viel zu kurzen Nacht (selbstgemachtes Leid) ging es dann am Samstag erstmal mit dem gemeinsamen Frühstück los. Alle Tische im Frühstücksbereich sind so aufgestellt, dass fast jeder mit einem wunderbaren Ausblick auf die Ostsee in den Tag starten kann. Das üppige Frühstücksbuffet trägt natürlich auch dazu bei.

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Aus dem Bloggeruniversum

Nach dem umfangreichen Frühstück ging es dann voller Tatendrang ins Programm und so hatte Matthias Golze als Hoteldirektor die volle Aufmerksamkeit aller Teilnehmer und berichtete von der Geschichte und der Ausrichtung des Hotels. Mit großer Spannung wurde danach der Vortrag von Anja von TravelonToast zu Pinterest verfolgt (HochkantistdasneueQuer). Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für die tollen Vorträge!

<blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de"><p lang="de" dir="ltr">Jetzt wird's spannend: Anja von <a href="https://twitter.com/travelontoast">@travelontoast</a> verrät auf dem <a href="https://twitter.com/hashtag/rbostsee?src=hash">#rbostsee</a>, warum <a href="https://twitter.com/hashtag/Pinterest?src=hash">#Pinterest</a> der Hidden Champion ist <a href="https://twitter.com/hashtag/AtlanticHotelTravem%C3%BCnde?src=hash">#AtlanticHotelTravemünde</a> <a href="https://t.co/PlxkVdI0Ho">pic.twitter.com/PlxkVdI0Ho</a></p>— weltreize Reiseblog (@weltreize_) <a href="https://twitter.com/weltreize_/status/843052954185797633">18. März 2017</a></blockquote><!-- [et_pb_line_break_holder] --><script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>

“Einmal Schnitzeljagd, digital bitte!”

Nach den Vorträgen und einem leckeren Mittagessen ging es pappsatt weiter. Johannes von VarioEvent hatte zur “iChallenge” eingeladen, was wohl der bekannten Schnitzeljagd im digitalen Zeitalter den Rang ablaufen wird. Es wurden dazu der vier Gruppen mit je einem iPad ausgestattet. Auf einem vorab eigens angefertigten Online-Spielplan aus der Umgebung des Hotels gab es diverse ortsbasierte Aufgaben (wie z. B. “Macht ein Foto mit einer Frau mit Hund mit Tageszeitung in einem Strandkorb” oder auch Quizfragen zu lokalen Themen) zu erfüllen. Ein zeitliches Limit von 90 Minuten und die gestaffelte Punkteverteilung haben das Spiel noch einmal spannender gemacht. Trotz der kurzen Zeit war es nochmal eine gute Möglichkeit sich einen kleinen Eindruck von Travemündes Strandpromenade und der Umgebung zu verschaffen. Aufgrund der eigenen Programmierung von VarioVent lässt sich die Schnitzeljagd 2.0 auch anderen Regionen anpassen. Wir würden es wieder ausprobieren. Unsere beiden Teams haben leider nur die Ehrenplätze 2 + 3 erreicht…

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Unsere Mitstreiter auf der IChallenge waren in Gabys Team Millos von Trendlupe.de, der auch ein tolles Video zu dem Hotel erstellt hat (guckst Du hier), Svemirka von Reise-Zeit, Anja von Das fliegende Klassenzimmer, Simon von Reise2PunktNull, Antje von Weltenkundler, Bastian von MadLovelyWorld und Stephanie von Reiselife. In meinem Team waren neben Laura von Fundorte, Theresa vom Atlantic Grand Hotel, Sabine von Fratuschi sowie Daniela von Sinne und Reisen auch Saskia von MadLovelyWorld und Claudia von Weltreize.

Sport in Travemünde

Wichtig für uns im Urlaub ist eigentlich auch der Sport, der an diesem Wochenende zu kurz kam. Wer ans Meer fährt, legt den Fokus natürlich auf das Wasser. Und das liegt im Atlantic Grand Hotel wirklich direkt vor der Haustür mit seinem breiten Strand und der Ostsee. Im März bot sich der Wassertest (7 °C) noch nicht an…der aber dann im Sommer auf jeden Fall nachgeholt wird.

Wer sich für das Segeln begeistern kann, findet mit Travemünde natürlich sein Eldorado. Auch für Landratten bleiben immer noch genügend Möglichkeiten wie z. B. ausgedehnte Fahrradtouren entlang der Küste oder auch ein Hochseilgarten.

Fazit

Es war ein tolles erstes Bloggertreffen in einem sehr schönen Hotel. Wer einen Platz zur Entspannung sucht, findet mit dem Altantic Grand Hotel sicher eine sehr gute Adresse. Wir werden nochmal wieder einchecken!

Der Strand ist sehr einladend, auch wenn uns die Strände im Süden Portugals, Siziliens oder am Atlantik doch mehr zusagen.

Offenlegung: Das Hotel hat die Übernachtung übernommen. Die Meinung über das Hotel ist dadurch nicht beeinflusst.

Marbella, Malaga und Alhambra

Marbella, Malaga und Alhambra

Mal Malaga, mal Alhambra und auch mal Marbella

Mal Malaga, mal Alhambra und auch mal Marbella waren die erklärten Ziele in Andalusien für die zweite Woche Urlaub nach dem Start an der Algarve. Und so ging es gut erholt und zeitig am Samstag in Albufeira los. Ab auf die A22 und los in Richtung Osten. Nach knapp achtzig Kilometern auf der Autobahn ging es dann über die Puente Internacional del Guadiana nach Spanien. Unser Tagesziel bei kuscheligen 38 °C war Torrox an der Costa del Sol bei Malaga.

Auf dem Weg nach Torrox haben wir zur besten Mittagszeit eine kurze Pause in Sevilla eingelegt. Außer ein paar Touristen, die wohl ebenfalls auf dem Weg waren oder kein vernünftiges Temperaturempfinden hatten, waren kaum Menschen auf den Straßen zu sehen. Die 38 °C waren in der Tat schon eine gute Herausforderung und wirklich keine Einladung für längere Stadterkundungen. So haben wir uns darauf beschränkt unser Auto direkt im Zentrum im Parkhaus gegeben über des berühmten Torro del Oro in der Av. Paseo de Cristina abzustellen und nur einen kleinen Ausflug ins Zentrum zu unternehmen.

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Von der Av. Paseo Cristina gelangt man schnell auch an den Plaza de Espana, den wir uns noch angesehen haben. In direkter Umgebung sind auch die Kathedrale, die Stierkampfarena, der Palast, Theater, Universität etc. etc. Mit unserem kurzen Zwischenstopp hat die Stadt schon im Zentrum sehr beeindruckt. Leider war die große (aber auch zu erwartende) Erkenntnis, dass Sevilla an einem 20. August bei strahlender Sonne eben doch nicht das beste Ziel ist. Und so sind wir direkt weiter Richtung Malaga und Torrox gefahren. Erfreulicherweise sind die Autobahnen auch in Spanien sehr leer gewesen.

Plaza de Espana, Sevilla, Andalusien

Andalusien, da kommt noch mehr…

Das nächste Abenteuer sollte nicht lange warten. Angekommen in Torrox wurden wir von dem freundlichen Hausverwalter begrüßt, der uns den Weg hinauf in die Berge bei Torrox zu unserem Haus gezeigt hat. Nach fünf Kilometern oder anfänglich 20 Minuten Fahrtzeit bei interessanter Straßenführung kamen wir dann an unserem Ferienhaus, der „Villa Vista“, an.

Einsam am Berg und überraschenderweise doch mit Strom und fließendem Wasser ausgestattet! Es sollte eine sehr erholsame Woche im Haus werden; einzig die Fahrt zum Bäcker musste morgens ausfallen.

Mit einer atemberaubenden Aussicht über Torrox Costa wurden wir für die fehlenden frischen Brötchen morgens gut entschädigt. Das Haus hatte wirklich alles zu bieten, um sich eine Woche sehr gut zu erholen. Neben dem Pool gab es auch eine tolle Dachterrasse, auf der man wunderbar grillen und chillen konnte. Neben dem Haus war ein kleiner Weinberg angelegt und auch die Früchte von den Bäumen aus dem Garten hätte man essen können.

Ein gut überlegter Einkaufszettel war auch die Voraussetzung für die tolle Erholung, denn durch die längere Auffahrt zu dem Haus war die im Supermarkt vergessene Kaffeemilch schon sehr ärgerlich. Die nächsten größeren Geschäfte waren ca. 30 Minuten (ungeübter) Fahrtzeit entfernt.

Und so haben wir die Ausflüge ins Tal auch immer für einen entsprechenden Tageseinkauf genutzt.

 

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Apropos Tagesausflüge: Torrox und Torrox Costa liegen östlich von Malaga. Nach einem ersten schnellen Blick auf die Karte auch ein gutes Programm auf der Liste: die Alhambra, Gibraltar, Malaga, Sevilla (war schon abgehakt), Marbella, Nerja und ein Aquapark in der Region. Genug für sieben Tage mit  ein paar Tagen Erholung am Pool.

Der Plan war gesetzt! Gesagt, getan und losging es. Vergessen hatten wir in dem Plan die Sonne Andalusiens, die doch die ein oder andere Änderung vornahm. Letztendlich haben wir trotzdem so viel gesehen, sodass wir wenigstens einen ersten Eindruck von dieser vielseitigen Region gewinnen konnten.

Andalusien im August bietet sich vor allem für eines an: relaxen am Pool. Oder am Strand.

Kultur, und noch mehr Kultur

Wer die Kultur sucht hat mit Andalusien ein tolles Reiseziel. Auf unserer Liste fehlten ganz klar Cordoba und auch Ronda westlich von Malaga. Alles in allem natürlich ein riesiges Gebiet, was mehr als eine Woche Urlaub verlangt. Wir kommen wieder.

Angefangen haben wir nach unserem Plan mit Marbella und Malaga. Bekannt als Lieblingsort der Schönen und Reichen lockt Marbella auch Normalsterbliche an, um sich mal anzusehen was man mit zu viel Geld alles so mehr oder weniger sinnvolles machen kann.

Das schöne Marbella zeigt sich am kleinen Hafen, der auch an die Altstadt angrenzt. Das dekadente Marbella zeigt sich am ca. 5 km entfernten Yachthafen, wo die Superyachten der Superreichen sich wie an einer Perlenkette aufreihen. Unschwer ist zu erkennen, wer es hat und wer nur mit dem kleinen Kutter mit dabei sein möchte.

Und genau an diesem Yachthafen stehen selbstredend passende Superflitzer. Kleiner Tipp – man kann sich die Autos passend für den stilechten Besuch auch ausleihen. Am Ende der Straße Conjuta Banabola muss man sich dann nur entscheiden, ob man rechts Richtung Cartier (ca. 110 m) oder links an den Restaurants vorbei abbiegt. Ich empfehle links herum. Die Strecke ist wenigstens 170 m lang und man kann über die Parallelstraße hinter den Häusern immer schön im Kreis fahren und so auch Strecken schaffen. Wenn nicht nur die Touristen im Weg stehen würden!

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Wer es mag, der kann nach einer ausgiebigen Runde auch noch ein schönes Eis am Hafen essen. Preis je Kugel im Becher 3,5 Euro. Der Fairness halber gibt es einen Mengenrabatt ab der zweiten Kugel.

Nirgends in Andalusien ist die Dichte an Superlativen höher als am Yachthafen von Marbella und es gleicht im übertragenen Sinne einem Zoobesuch. Auf der einen Seite die vermeintlich stolzen Yachtbesitzer, die um die größte Yacht prahlen und auf der anderen Seite der normale Tourist. Wer wen mehr ansieht, mag dahin gestellt sein. Aber auch hier gilt wie im Zoo: Nicht durch das Gitter greifen und füttern verboten!

Von Marbella nach Malaga

Auf der Rückfahrt lag nach Marbella dann mit Malaga ein weiteres Ziel von unserem Plan auf dem Weg.

Malaga ist im Zentrum eine sehr schöne Stadt mit gefühlt unendlich vielen Tapas-Bars und Restaurants, die alle sehr einladend wirken. Mit einem freundlichen Gruß von der Sonne („Der Pool ruft!“) sind wir nach einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt wieder nach Torrox gefahren.

Kathedrala Malaga
malaga-innenstadt

Auch wenn der Stopp kurz und knackig war – wir würden nochmal für einen Besuch wiederkommen. Gibraltar hatten wir zu dem Zeitpunkt bereits wegen der Entfernung, des Pools und der Sonne von der Liste gestrichen.

Das Highlight der Woche war für mich der Besuch der sagenumwobenen Alhambra bei Granada, die auch zum Weltkulturerbe gehört.

Die Alhambra bei Granada ist eine der meistbesuchten Ziele in Europa und so empfiehlt es sich die Eintrittskarten schon vorab im Internet (unter www.alhambra-tickets.es / nur spanisch / englisch) zu bestellen. Mit den bestellten Karten hat man einen garantierten Einlass in den Nasriden-Palast im Zentrum der komplexen Anlage. Wichtig dabei zu beachten ist das Zeitfenster, was man mit der Bestellung festlegt: außerhalb dieser Zeiten kann man „nur“ die Gärten ansehen.

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Die Tickets gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Das Ticket mit vollständigem Zugang zu den Nasriden-Palästen und dem Generalife kostet knapp 14,- Euro / Erwachsener.

Wir hatten die Tickets für den Vormittagsbesuch bestellt, was für den Besuch im  Sommer auch zu empfehlen ist. Nachdem wir die Onlinetickets direkt an den Kartendruckern neben dem Souvenirshop vor dem Haupteingang ausgedruckt hatten, konnte es losgehen.

Es gibt einen ausgeschilderten Rundgang durch die Alhambra, dem man bequem folgen kann (externer Link: Alhambra-Plan für iOS / Android). Vor Ort sollte man sich wenigstens noch einen Audio-Guide buchen. Wir haben diese Chance leider verpasst. In den Gärten verlaufen sich die Menschenmassen sehr. Einzig im Nasriden Palast wird es dann etwas voller.

Man kann sicher viele Seiten über die Alhambra schreiben. Ich will mich an dieser Stelle kurzfassen. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall und gehört sicher zum Pflichtprogramm bei einem Urlaub in Andalusien.

Bei kühleren Temperaturen bietet sich vor oder nach dem Besuch der Alhambra noch Stadtbummel in der Altstadt von Granada an.

Wir haben es dann nach dem ausführlichen Aufenthalt in der Alhambra doch vorgezogen wieder an den Pool zu fahren. Und so ging es dann mit einem Abstecher durch die Sierra Nevada parallel zur Autobahn wieder Richtung Torrox.

In der unmittelbaren Nähe zu Torrox Costa liegt auch Nerja, der von beiden Orten ganz klar der schönere Ort für einen Besuch an der Costa del Sol ist. Nerja mit dem Balcon de Europa (einem Aussichtspunkt an der Fußgängerzone) bietet so ziemlich alles, was man von einem Urlaubsort erwarten würde. Schön ist an Nerja, dass der Innenstadtbereich dabei kaum mit Zweckbauten verschandelt wurde. Die Vielzahl der Restaurants und Bars bieten eine große Auswahl. Sofern man nicht gerade ein tolles Ferienhaus an einer unbefestigten Straße im Gebirge hat, wäre Nerja ein alternatives Ziel für einen Urlaub.

Frigiliana II
Nerja Balcon de Europa
Nerja Strand
Frigiliana

Den Abschluss dieser schönen und sehr erholsamen Woche haben wir dann in Frigiliana bei einem Stadtfest (XI Festival Frigiliana 3 Culturas) verbracht. Auf der Tapas Strecke kann man von einem zum nächsten Restaurant schlendern und viele verschiedene Tapas testen. Und Wein. Und Bier. Mit der spanischen Musik im Hintergrund und den Musikgruppen auf der Hauptbühne lässt es sich sehr gut feiern!

Um den Urlaub in Andalusien mit den wenigen aber aussagekräftigen Worten einer typischen Ebay-Bewertung zu bewerten sagen wir, „Immer wieder gerne!“

Hier geht’s nochmal zurück an den Anfang der Reise => ab nach Portugal!

Was habt Ihr in Andalusien erlebt? Wo sollte man auf jeden Fall mal gewesen sein? Du interessierst Dich doch mehr für Italien oder die Kanaren? Dann lies doch einfach mal über unsere Erlebnisse am Ätna oder wie wir durch die Serpentinen von Gran Canaria gedüst sind.

Und hier konnten wir auch ohne Strom immer gut nachschauen:

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Algarve von Faro über Albufeira bis Cabo de São Vicente

Algarve von Faro über Albufeira bis Cabo de São Vicente

Praia da Marinha an der Algarve in Portugal - ein toller Strand

Sommer, Sonne, Strand, Algarve in Portugal und Costa del Sol in Spanien

Die Algarve! Das erklärte Ziel für den Urlaub in 2016 nach einem bescheidenem norddeutschen Sommeranfang!  Mit diesen Voraussetzungen und dem Wunsch jetzt endlich mal Portugal und Süd-Spanien anzuschauen ging es ans Werk.

Gesagt, getan: die gängigen Buchungsseiten warfen eine Menge an Hotels aus, die ihre besten Zeiten wahrscheinlich nur kurz nach dem Bau erlebt haben. Kurzentschlossen haben wir uns daher entschieden, den Urlaub in je eine Woche Portugal, Algarve und eine Woche Spanien aufzuteilen. Geht das alles in zwei Wochen? Ja, mit etwas gutem Willen sollte es funktionieren.

Von Bremen aus ging es dann mit Ryanair direkt nach Malaga; von dort aus mit dem Leihwagen nach Albufeira in Portugal. Nach dem üblichen Prozedere der Leihwagenfirmen, die einem noch diverse, fantastische Zusatzversicherungen aufschwatzen wollten, saßen wir in unserem Gefährt Richtung Portugal.

Endlich Portugal

Die Fahrt in Spanien und Portugal war eher unspektakulär; alle Autobahnen waren so frei, wie man es sich in Deutschland nur gerne mal wünscht.  Nach der Brücke über den Río Guadiana wird man in Portugal direkt an der Mautstation empfangen. Per Kreditkarte wird das Auto registriert. Danach geht es Mautpflichtig weiter, wobei die Erfassung automatisch erfolgt und man sich außer der Rechnung keine weiteren Gedanken machen muss.

Bei überschaubaren Beträgen von wenigen Cent oder Euros je Abschnitt sollte sich der Schrecken schwer in Grenzen halten im Vergleich zum Vorankommen auf der Straße. Die eigentliche Küstenstraße ist eher klein gehalten und durch die vielen Ortsdurchfahrten nichts, um auch mal schneller voranzukommen.

Nach knapp 440 km Fahrt  von Malaga kommend sind wir dann in der Appartementsiedlung in St. Rafael bei Albufeira glücklich angekommen. St. Rafael liegt nur knapp zwei Kilometer westlich von Albufeira an der Algarve und hat wunderschöne Strände, von denen der Praia de São Rafael nur 3-4 Flip-Flop Minuten entfernt war. Ideal für die Strandtage und das Glas Wein bei Vollmond! Am Strand selbst ist ein tolles Fischrestaurant, was bis in die späten Abendstunden immer gut besucht war.

Albufeira Strand, Algarve

Albufeira an der Algarve

Albufeira liegt relativ zentral an der Küste der Algarve zwischen Faro im Osten und Sagres mit dem Cabo de São Vicente im Westen, sodass es für einen „Ersturlaub“ sicher ein gutes Reiseziel ist.

Der Ort ist lebendig, laut, quirlig und touristisch voll erschlossen. An den einstigen kleinen Fischerort, der sich an die Felsen schmiegt, kann sich heute wohl auch keiner der Einheimischen mehr erinnern. In Albufeira kann man eigentlich rund um die Uhr essen, relaxen, feiern, chillen, kaffeesieren, tanzen, shoppen… nur mit dem Parken ist es etwas schwerer.

Wie in den meisten touristischen Zentren gibt es auch in Albufeira die typischen Touristenfallen – die Restaurants am zentralen Marktplatz gehören nach eigener Erfahrung mit dazu, so freundlich die Kellner am Platze auch sind. Kleinere Restaurants in den Nebenstraßen mögen hier besseres Essen zu günstigeren Preisen anbieten – den Grill auf der eigenen Terrasse war an dieser Stelle unschlagbar. Die Supermärkte Oceano – Barreto & Filhos oder auch der Apolónia Supermercados sind hier mit ihrer tollen Auswahl an frischem Fisch und Fleisch hervorzuheben.

Praia de São Rafael – unser Hausstrand

Am ersten Tag hat es uns dann nach dem vorabendlichen Besuch in Albufeira erst einmal an den Praia de São Rafael verschlagen, der zu unserem Hausstrand werden sollte.

Tag zwei an der Algarve wurde dann mit einer Fahrt in Richtung Westen begonnen, der uns über die Küstenstraße nach Armação de Pêra geführt hat. Sicher einer der Orte, die man getrost schnell wieder verlassen kann da sich hier alte Hochhäuser trist aneinanderreihen. Die nette Promenade kann die Häuserfront leider nicht mehr weiter aufwerten. Also ging es schnell weiter nach Portimão (ein Tipp des Reiseführers). Auch hier begrüßen einen wieder triste Hochhäuser aus den 70 – 80er Jahren mit ihrem ganz speziellen „Charme“… sollte das die tolle Algarve sein?

Gott sei Dank war die Innenstadt dann doch sehr viel einladender. Gut parken kann man z. B. in dem Parkhaus direkt unter dem Platz der Republik, was so gut wie in der Innenstadt ist und direkt an die Fußgängerzone grenzt. Der beliebte und schöne Strand Praia da Rocha ist von der Innenstadt nur wenige Kilometer entfernt und war unser nächstes Ziel.

Ferragudo

Nach dem ausgiebigen Sonnenbaden und Abkühlen im angenehm warmen Atlantik sind wir auf dem Rückweg noch nach Ferragudo gefahren. Der kleine Ort auf der anderen Seite der Arade gegenüber von Portimão hat sich den Stil des „kleinen Fischerortes“ bewahrt. Nicht, dass es touristisch nicht auch erschlossen wäre, aber hier hat man wirklich das Gefühl, dass man noch in einem kleinen Hafenort ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass in Ferragudo keine der sonst überall zu sehenden hässlichen Hochhäuser stehen.

Ferragudo, das kleine Fischerdorf
Die N125, also die Küstenstraße, sollte unsere gute Bekannte auf dem Urlaub werden. Auch die vielen Kreisel werden uns sicher in Erinnerung bleiben. Wo die kleinen Dorfkreisel keine Erwähnung wert sind, gibt es dann bei Albufeira Kreisel mit höherem Reiz: zweispurige Einfahrten von vier Seiten, bei denen gefühlt alle zeitgleich einfahren. Schön ist, dass es geht!

Tag vier sollte uns an den südwestlichsten Punkt Europas führen, das Cabo de São Vicente. Auf dem Weg dahin lag noch der Ort Silves als Zwischenstopp, was sich auch als glückliche Fügung zeigen sollte. In der besten Mittagssonne haben wir so also das Castelo de Silves angesehen, was eine sehenswerte Burgruine ist. Gleich nebendran ist auch die Kathedrale. Mehr ließ die Mittagssonne dann auch beim besten Willen nicht zu. Im Umfeld der Burg wurde ein riesiger Mittelaltermarkt veranstaltet, den wir uns dann glücklicherweise noch zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich angesehen haben – die Feira Medieval de Silves.

Cabo de São Vicente

Weiter Richtung Westen: auf der A22 ging es dann gewohnt zügig voran und an Abfahrt 1 dann Richtung Cabo de São Vicente.  Und wenn man schon auf dem Weg ist, nimmt man natürlich noch das Fortaleza de Sagres, von wo man aus den Leuchtturm des Cabo de São Vicente sehen kann. Ob der Abstecher empfehlenswert ist, kann ich noch immer nicht genau sagen. Meine Erwartungen hat die Burg nicht wirklich erfüllt und die 38 Meter große Windrose war auch nicht so das wahnsinnige Highlight der Burg…  direkt neben dem Fortaleza de Sagres ist mit dem Praia do Tonel einer der beliebtesten Surfstrände der Region. Von den Klippen des Forts kann man unzähligen Surfern direkt zusehen. Der Zugang zum Strand ist direkt auf dem Weg zum Cabo de São Vicente.

Letzte Bratwurst vor Amerika

Das Cabo de São Vicente – letzter Punkt Süd-West-Europas und auch damit irgendwie ein mystischer Ort. Von dort aus geht dann auf den Atlantik Richtung Amerika. Vor Ort befindet man sich in guter touristischer Begleitung von vielen anderen Menschen, die sich diesen sonst recht kargen Platz am Ende der Welt auch mit ansehen. Neben dem kleinen Museum und dem Restaurant am Leuchtturm hat sich ein Deutscher niedergelassen, der die letzte Bratwurst vor Amerika verkauft. Hier konnten sich also die Seefahrer nochmals ordentlich stärken, bevor es dann monatelang nichts Ordentliches mehr zu Essen gab. Was muss das für eine Freude gewesen sein, die erste Bratwurst nach Europa in der neuen Welt in den Händen zu halten!

Als wirkliche nette Idee bekommt man zu jeder Wurst auch noch ein Zertifikat, was den Besuch des entlegenen Ortes hochoffiziell bestätigt!

Auf dem Rückweg gab es noch einen kleinen Zwischenstopp in Sagres – ziemlich windig und daher verständlicherweise das Surferparadies vor Ort. Unser Tag war noch lange nicht zu Ende und so haben wir auf dem Weg der N125 in Lagos angehalten.

Letzte Bratwurst vor Amerika

Lagos

Ein Besuch in Lagos ist quasi der Pflichttermin auf jedem Algarve-Urlaub. Man kann wahrscheinlich nirgendwo besser die tolle Küstenlandschaft sehen als an diesem Ort. Eine Heerschar an Bootsunternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht die (ebenfalls) Heerscharen an Touristen auf kleinen Bötchen an der wunderschönen Küste vorbei und zum Teil auch in die Grotten zu fahren (ca. 15 Euro / Person). Es empfiehlt sich bei mehreren Anbietern nachzufragen. Teilweise werden die Boote eng besetzt und man aus der Mitte heraus nicht mehr so gut sehen und fotografieren kann. Das typischste aller Algarve-Postkartenmotive, der Ponta da Piedade, ist auch bei der Bootstour zu sehen.

Atlantik und Gezeiten

Wer etwas mehr Zeit einplant, schaut vorher in den Gezeitenkalender und fährt bei Ebbe. Die Boote können dann viel besser in die Höhlen fahren, die wir zum Teil nur erahnen konnten. Hier zeigen sich die knapp vier Meter Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut ganz deutlich. Neben den Motorbooten gab es auch viele Seekajakfahrer, die sich am Ende Ihrer Tour bequem von Motorbooten in Hafen schleppen ließen. Motorisiert oder per Paddel – ein absolut empfehlenswerter Ausflug. Der Spaziergang durch die schöne Altstadt rundet den Besuch in Lagos ab. Aufpassen sollte man allerdings gut auf die Parkzeiten. Die örtlichen Politessen sind gut „auf zack“ und kassieren fleißig die Promenade ab… bezahlen kann man direkt im Parkhaus am Gericht. Es funktioniert reibungslos!

Praia da Marinha

Zwischen Lagos und Albufeira liegen an der Küste bei den kleinen Dörfern Lagoa und Porches kleine aber sehr tolle Strände. Wir haben uns direkt den Praia da Marinha ausgesucht. Der Zugang zu dem Strand ist gut zu erreichen und nach wenigen Minuten ist man die Klippen heruntergelaufen. Man sieht als Entschädigung  einen der schönsten Strände Europas vor sich! Die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei. Neben  dem Praia da Marinha gibt es noch den Praia de Benagil, der auch nicht weniger schön ist (aber problematischer mit der Parkplatzsuche).

Wem die vielen Strände und das tolle Wasser zu viel sind kann in der Shopping Mall “Algarveshopping” auch nach Herzenslust einkaufen gehen. Die Shopping Mall ist außerhalb von Albufeira und gut mit dem Auto zu erreichen. Natürlich über die N125. Ein kleines Erlebnis für sich ist der Supermarkt in der unteren Ebene. Wer noch schnell eine neue Speicherkarte für seine Digicam benötigt wird ebenfalls bei „Worten“  im Algarveshopping fündig.

Die Shopping Mall ist bis Mitternacht geöffnet und daher auch ein nettes Ziel für die Abendstunden.

Feira Medieval de Silves

Wir haben dafür die deutlich bessere Alternative gewählt und sind an unserem vorletzten Abend nochmals zurück nach Silves gefahren, wo die Feira Medieval de Silves gefeiert wurde. Für das Mittelalterspektakel wurde die Innenstadt komplett gesperrt. Mit einem kleinen Eintrittsgeld konnte man sich dann den Bereich um die Burg, die Innenstadt und Kirche ansehen. Neben vielen Schmuck- und Süßigkeitenbuden konnte man sich auch mittelalterliche Kostüme ausleihen und sich verkleiden. Viele Besucher haben so Ihre Zeitreise gemacht. Die Met und Weinstände halfen sicher auch gut dabei. Neben dem Euro wurde auch mit dem Xilb als offizielle Marktwährung bezahlt. Zu dem eigentlichen Markt gab es noch viele musikalische Veranstaltungen, Reiterturniere, Theateraufführungen in der Burg etc. Alles in allem ist der Markt wirklich sehenswert und aufgrund der vielen verschiedenen Aufführungen auch an mehreren Tagen ein schönes Ziel. Mit mehr Zeit wären wir sicher auch nochmal wieder hingefahren.

Erfreulicherweise haben die Menschen in Portugal auch im „gefühlten“ Mittelalter schon Englisch gesprochen, sodass die Verständigung kein Thema war. Ganz ähnlich ist es im Übrigen auch in allen anderen Orten an der Algarve, wo viele Engländer sich für Ihren Lebensabend niedergelassen haben.

Faro Panorama

Faro

Nachdem der Westen Albufeiras abgegrast war, wollten wir uns noch die Hauptstadt der Algarve mit Faro ansehen. Auf dem Weg dahin gab es noch einen kurzen Stopp in Loulé und der schönen Markthalle. Wer hier früher aufsteht als wir, sieht sicher noch mehr  🙂 . Trotz unseres verhältnismäßig späten Marktbesuches am Vormittag war es den Besuch wert, auch wenn wir keinen Fisch oder Fleisch gekauft haben. Das erklärte Tagesziel war Faro!

Und so erreichten wir Faro zur besten Mittagszeit und konnte bei strahlendem Sonnenschein uns die Stadt ansehen. Direkt am Hafen waren gute Parkmöglichkeiten. Von dort aus ging es dann in die Innenstadt und auf den Hügel mit der Kirche und dem Klostermuseum. Vom Kirchenturm aus hat man eine fantastische Sicht über die komplette Lagune vor der Stadt.

Und so sollte sich dann unser Urlaub in Portugal dann langsam dem Ende nähern und das nächste Abenteuer Andalusien starten.

Unser Fazit: ein tolles Land und eine tolle Region, wenn man die Bausünden ausblendet. Und genau das funktioniert ganz wunderbar, wenn man an einem der tollen Strände Richtung Atlantik schaut …

Und hier geht’s dann ab nach Spanien…eine Woche Andalusien und viel, viel Sonne!

Was waren Eure Highlights an der Algarve? Ich freue mich über neue Ziele 🙂

Und weil’s so schön war und ich ein paar Fotos aus dem Wasser herausmachen wollte habe ich mir für den Einstieg eine einfache aber gute Action Cam angeschafft. Mit den 16 oder 32 GB ist man schon ganz gut ausgestattet. Bei Amazon habe ich eine ganz ähnliche Kamera gefunden, die ähnlich gute Bilder macht und schon eine ganz passable Ausstattung für den Anfang mit dabei hat. Das Zubehör-Set habe ich mir dann nach dem Urlaub nachträglich gekauft.

Nützliches Equippment, was man sicher gut auf der Reise an die Algarve (und auch andere Orte) verwenden kann: