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Bremer Freimarkt, die fünfte Jahreszeit

Bremer Freimarkt, die fünfte Jahreszeit

Bremer Freimarkt – Ischa Freimaak – warum es eine fünfte Jahreszeit in Bremen gibt.

Eigentlich ist es die fünfte Jahreszeit in Bremen. So nennen die Bremer Ihren Freimarkt. Was für die Stuttgarter der Canstatter Wasen und für die Münchener das Oktoberfest ist, das ist der Freimarkt für Bremen und “umzu”.

Tragt Euch schon mal den Zeitraum vom 13. – 29. Oktober in den Kalender ein. Es ist immerhin eines der ältesten, wenn nichts sogar das ältestes Volksfest in Deutschland!

Es ist eigentlich auch nie zu früh sich auf den Besuch des Bremer Freimarkt zu freuen! Sollte es im Oktober wieder normal laufen, dann kannst du einer von ca. vier Millionen Besuchern sein, die auf dem Markt feiern gehen. Nach eigenen Aussagen sind bis zu 300 Schausteller vor Ort! 50 Fahrgeschäfte wollen ausprobiert werden. Wer da auf den 2.3 km Marktwegen nichts findet… 🙂 

Sollte Dir ein Freimarkt zu wenig sein, dann bietet Bremen Dir gleich zwei Versionen! Mitten in der Stadt findest Du den kleinen Freimarkt mit historischen Fahrgeschäften. 

Als Fan von Achterbahnen oder anderen schnellen Fahrgeschäften bist Du sicher auf dem regulären Freimarkt besser aufgehoben, der auch die größere Anzahl an “Fressbuden” bietet. Tipp: fang mit dem kleinen Freimarkt einfach an und geh dann Abends noch 1-2 Runden über den großen Freimarkt. Beide Märkte sind keine zwanzig Minuten voneinander entfernt! 

Übrigens, in unmittelbarer Nähe zu beiden Märkten gibt es auch viele Hotels und natürlich auch den Hauptbahnhof. Beim großen Freimarkt kannst Du also gefühlt mit dem Zug direkt bis zur Achterbahn vorfahren und musst dann nur noch das Gleis wechseln 😉

 

Auf der Internetseite vom Freimarkt kannst Du Dir weitere Informationen herunterladen: https://freimarkt.de/

 

 

Und die folgenden Bücher sind sicher für den Besucher in Bremen spannend…und der Kalender direkt für das nächste Jahr, damit der Freimarkt nicht vergessen wird.
Kusadasi an der Ägäis, Türkei im Herbst

Kusadasi an der Ägäis, Türkei im Herbst

Kusadasi, Ägäis, Türkei – Erfahrung und Tipps

Kurzentschlossen haben wir einen schnellen Urlaub in der Türkei über das lange Wochenende gebucht – Hauptgrund war der Besuch einer türkischen Hochzeit von unseren Freunden in der Nähe von Kusadasi. Über Check24.de haben wir ein gutes Hotel an der Ägäis in der Nähe der Stadt Kusadasi gefunden.

Der Flug von Hannover nach Izmir war erwartungsgemäß unspektakulär und durch den späten Abflug um 22.50 Uhr gut für eine erste Pause. Angekommen in Izmir ging es nahtlos mit dem Bustransfer zum Hotel. Gott sei Dank war der Fahrer deutlich wacher als wir und hat uns die knapp zwei Stunden durch die dunkle Nacht kutschiert.

Gegen 4.30 Uhr sind wir dann am Hotel SunConnect Atlantique angekommen, wo uns ein freundlicher Mitarbeiter begrüßt hat. Durch die nächtliche Reise haben wir im Prinzip nur noch das Bett gesucht und sind zufrieden eingeschlafen.

Der erste Tag an der Ägäis im Herbst

Am Freitagmorgen hat uns dann direkt die Sonne geweckt, die auch Anfang Oktober das Thermometer am Tag auf knapp 30 °C aufgeheizt hat. So sollten wir vier wirklich sonnige Tage erleben.

Gut gelaunt haben wir uns dann das Frühstücksbuffet vorgenommen. Die Auswahl war wirklich gut und vielseitig. Überraschenderweise waren in dem Hotel nur sehr wenig Gäste. Dies mag zum einen an der Nebensaison aber zum anderen auch an der politischen Lage liegen. Wie auch immer: wir hatten am Pool die freie Auswahl genau wie auch am Strand und im angeschlossenen Aquapark!

Die komplette Anlage des SunConnect ist sehr sauber gehalten. Man hat die Auswahl zwischen einem großen Pool für Familien und einem separaten großen Pool nur für Erwachsene als „Relaxzone“. Praktischerweise war auch an dem Relaxpool eine der beiden Hotelbars. Die Bars hatten im Prinzip vom Frühstück bis 23.00 Uhr geöffnet. Danach konnte man an die Stranddisco wechseln, wo allerdings das All-Inclusive Angebot nicht mehr galt.

Die Galerie wurde nicht gefunden!

Klassischer All-Inclusive Urlaub im leeren Hotel in Kusadasi

Die größte Herausforderung in den vier Tagen bestand nur darin den Plan zu lesen, wo man als nächstes was zu Futtern bekommen würde. Es war eben der klassische All-Inclusive Urlaub!

Als besonderes Highlight des Hotels gilt der angeschlossene Tortuga Aquapark, den man als Hotelgast kostenfrei nutzen darf. Auch andere Gäste können den Park gegen Gebühr nutzen. Zu beachten ist, dass das All-Inclusive Angebot nicht mehr im Aquapark gilt und man über eine Guthabenkarte Essen & Trinken kaufen kann.

Im kompletten Hotel (mit Aquapark und auch Strand) gibt es eine gute bis sehr gute Wifi-Abdeckung, was gerade bei den Roaminggebühren in der Türkei sehr praktisch ist und sicher den einen oder anderen Euro spart.

Für die vier Tage haben wir es uns auch erspart Geld zu wechseln. In der direkten Umgebung kann man alles in Euro bezahlen. Dies fängt beim Dolmus an, den vielen Kleinbussen, mit denen man von links nach rechts und vor allem nach Kusadasi kommt (ca. EUR 1,5) bis hin zum Restaurant in der Altstadt und hört bei den vielen Händlern im Altstadtbereich auf. Bei einem längeren Aufenthalt hätten wir sicher auch Geld gewechselt.

Shopping in Kusadasi – die Altstadt.

Bedingt durch die wenigen Touristen in der Innenstadt von Kusadasi hatten die Händler auch deutlich mehr Zeit und Aufmerksamkeit für unseren kurzen Besuch am Samstagvormittag! Es ist schon beeindruckend wie viele Geschäfte die gleichen „original“ Markenprodukte (Uhren Schweizer Fabrikate, Taschen aus Paris, Sportbekleidung und Trikots aus aller Welt) auf so engem Raum verkaufen. Eine höhere Dichte an Premiumgeschäften hat sicher noch nicht mal die KÖ in Düsseldorf…

Der Ehrgeiz der Händler weckte natürlich auch unseren Ehrgeiz wirklich den allerallerallerbesten Preis für die allerallerallerbeste Qualität zu bekommen. Man muss schon einen gewissen sportlichen Antrieb für die Verhandlungen mitbringen, für die meine Freundin mit Ihren Shoppingerfahrungen das deutlich bessere Talent hatte.

Mit gefüllten Taschen und einem leeren Portemonnaie sind wir dann wieder mit dem Dolmus zum Hotel gefahren. Interessant war an der Rückfahrt nur, dass man uns ohne zu Fragen direkt in den richtigen Dolmus gesetzt hat. Wahrscheinlich hat unser All-Inclusive Bändchen hier enorm dabei geholfen was wohl ähnlich einer Hundemarke funktioniert. Auf jeden Fall geht man so nicht verloren.

Nach dem Shopping-Erlebnis haben wir die restlichen Tage noch genutzt, um uns die Sonne schön auf den Bauch scheinen zu lassen – am Strand – am Pool – am Strand – im Aquapark!

Der Aquapark im Hotel für uns alleine…

Der Aquapark war mindestens genauso leer wie das Hotel. Für eingefleischte Fans von Wasserrutschen ist dies natürlich der Hit, weil man eben keine langen Warteschlangen hatte. Nachteilig dabei ist natürlich, dass man in kürzerer Zeit viel mehr Treppen steigt als man es sonst machen würde. Es gibt im Park sieben größere Rutschen, einen Wibit-Aqua Parcours, einen Kinderpool mit kleinen Rutschen, kleinere Kinderrutschen und einen großen Pool zum normalen Schwimmen.

Besonders interessant fand ich den Wibit- Aqua Parcours. Nach 2-3 Runden hat mein Körper mir am Abend in Form eines wunderbar heftigen Muskelkaters meine aktuellen Defizite aufgezeigt. Den Spaß war es auf jeden Fall wert.

Zwei der größeren Rutschen sind Reifenrutschen (auch mit Doppelreifen). Hier ist eine Rutsche hervorzuheben, die als „U“ ausgeführt ist und doch etwas mehr Überwindung erfordert. In anderen Parks wird diese Rutschenform gerne als Kamikaze bezeichnet. Daneben gab es noch eine Trichterrutsche, eine offene Rutsche für 3 Personen. Zwei Twister-Rutschen und eine „Free-Fall“ Rutsche waren auch über den Rutschenturm zu erreichen. Die letzten drei Rutschen waren komplett dunkel.

Für die ruhigeren Besucher gab es noch einen kleinen Wasserkanal, auf dem man sich mit den Reifen treiben lassen konnte.So richtig Spaß kam dabei aber nicht auf…

Im Park gab es viele Bademeister, die auf die wenigen Gäste gut aufgepasst haben. Man kann es Ihnen nicht übelnehmen, dass sie auch gerne mehr Betrieb gesehen hätten.

Der Strand am Hotel.

Eine gute Abwechslung zum Aquapark war am Nachmittag der Strand, der ebenfalls bewacht war. Das Wasser der Ägäis war im Oktober noch angenehm warm. Am Hotelstrand gab es genügend Liegen (mit Auflagen). Als weiteren Service hat das Hotel noch Poolhandtücher angeboten, die auch mehrmals am Tag getauscht werden konnten. So ein leerer Aquapark ist natürlich unbeschreiblich viel besser als z. B. das volle Etnaland auf Sizilien.

Aufgrund der kurzen Zeit haben wir den Urlaub nur zum Relaxen genutzt, was uns mit Ausnahme des Muskelkaters auch sehr gelungen ist. Wer mehr unternehmen möchte, kann in der näheren Umgebung noch die sehr beeindruckenden Ausgrabungen von Ephesus besuchen, die ich nur empfehlen kann. Als tollen Tourguide kann ich hier die Firma Ephesus Deluxe empfehlen, die zu einem guten Preis wirklich individuellen Touren anbieten (selbst im Rahmen einer Kreuzfahrt getestet).

Nach vier Tagen von Freitag bis Montag sind wir dann am Montagabend am Hotel wieder abgeholt und nach Izmir zum Flughafen gebracht worden.

Fazit

Auch für ein verlängertes Wochenende lohnt sich der Urlaub in der Türkei. Die Flugzeiten an die Ägäis sind von Hannover nur unwesentlich länger als zu den Balearen und auch der Transfer ist überschaubar. Mit den „Nachtflügen“ kann man fast volle Urlaubstage herausholen. In der Nachsaison sind die Händler vielleicht noch einmal mehr zu einem allerbesten Preis bereit und die Hotels nicht so überlaufen.

Du warst schon mal in der Türkei im Urlaub? Wie hat es Dir gefallen?

Italien oder Spanien sind mehr Deine Urlaubsziele? Dann schau doch einfach mal unsere Berichte über die Alhambra, Gran Canaria, Teneriffa oder auch über Sardiniens Südwesten oder den Norden Sardiniens an. Viel Spaß!

Usedom, Swinemünde, Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin

Usedom, Swinemünde, Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin

Świnoujście (Swinemünde) auf Usedom

Usedom  bietet mit Swinemünde auf der polnischen Seite ein nicht ganz so dekadentes Ziel wie man es in Ahlbeck, Heringsdorf oder auch noch Bansin findet. Wer schön & schick sucht, bleibt sicher auf der deutschen Seite.

Doch auch der polnische Ort hat seine ganz eigenen Reize und ist ein schönes Urlaubsziel. Der gefühlt endlos breite Strand lockt mit feinen Sand.

Folgende Sachen haben wir erlebt:

  • Einkaufen in Swinemünde
  • Wo man lecker in Swinemünde essen kann
  • Welche Sehenswürdigkeiten die Stadt zu bieten hat
  • Ob sich der “Polenmarkt” in Swinemünde wirklich lohnt
Das Treiben in den Restaurants und Strandimbissen ist tagsüber und auch Abends lebhafter und bietet eine Vielzahl von leckeren Gerichten für deutliche günstigere Preise als in den feineren Nachbarorten.

Zu empfehlen ist hier der Imbiss Pizzeria i Smalzania (rechte Seite) oder auch das Restaurant Dune fast am Ende der Promenade.

Eine direkte Promenade am Strand lädt zu einem Spaziergang ein und bietet fantastische Aussicht über die Ostsee. Auf der eigentlichen Hauptpromenade reihen sich die Geschäfte, Parks, Restaurants über einen guten Kilometer aneinander.

Die Hauptpromenade ist zum Teil schon modernisiert – alte Zeiten sind auf anderen Stücken noch immer zu sehen und machen heute schon fast einen gewissen Charme aus. Zu allen Zeiten spielen Straßenmusiker und geben der Promenade ihren eigenen Flair.

In westliche Richtung schließt der grenzübergreifende Radweg an, der alle Seebäder von Swinemünde bis Bansin direkt verbindet. Der Weg ist tagsüber stark frequentiert – vor allem Radfahrer pendeln zwischen den Orten. Abends ist der Weg dann nur noch wenig benutzt und ist daher auch ideal zum Inlinern (Parken auf der polnischen Seite und los gehts).

Swinemünde – ein Ort mit zwei Gesichtern.

Im sogenannten „Kurbereich“ ist vieles schon aufgehübscht und renoviert. Im eigentlichen Ort weht zum großen Teil noch der Wind vergangener Zeiten und auch die Plattenbauten am Ortseingang zeugen von der Vergangenheit.

Wir würden wieder hinfahren.Strand in ŚwinoujścieDer Mai ist übrigens ein guter Monat für einen Besuch, wobei der Urlaub wie immer allerdings mit dem Wetter steht und fällt. Hauptattraktion wie auch bei den anderen Seebädern bleibt der Strand. Es gibt noch ein paar alte Forts, die heute als Militärmuseen dienen. Wer es aktiver, mag ist sicher im Hochseilgarten direkt im Park hinter dem Kurbereich besser aufgehoben. Auf dem Pflichtprogramm steht natürlich auch eine Radtour auf dem Europaweg durch die Seebäder.

Schnäppchenjäger finden Ihre Beute direkt an der Grenzstraße Richtung Ahlbeck auf dem “Polenmarkt” . In einem Wirrwarr an „Märkten“ wird so ziemlich alles angeboten, was man sich vorstellen kann. Angefangen von den günstigen Zigaretten über „Marken“-Bekleidung, Süßigkeiten, Lebensmitteln, Parfums, CDs, DVDs und Taschen bis hin zu Angelausrüstungen kann man alles mögliche kaufen. Von Vorstellungen mediterraner Märkte sollte man sich auch schnell verabschieden, da die Geschäfte in zweckmäßigen und hässlichen Wellblechhütten untergebracht sind.

Bei der Wahl der Unterkunft würden wir nächstes Mal lieber 1-2 Sterne mehr am Hotel sehen als in diesem Jahr. Unsere Unterkunft hatte 2-3 Sterne und versprach mehr als sie gehalten hat. Obwohl es viele leckere Restaurants an der Promenade gibt wird in den Hotels eher einfach im Niveau alter Jugendherbergen gekocht.

Bei unserem nächsten Urlaub auf Usedom wird es daher im Hotel direkt nur auf Übernachtung/Frühstück hinauslaufen.

In der näheren Umgebung sind auf der polnischen Seite noch Misdroy und Rewal zu empfehlen. Bei schlechtem Wetter ist Stettin mit den Outlets eine gute Adresse.

Ziel unseres nächsten Urlaubs nach Usedom war dann unsere Tour an der Algarve und durch den Süden Spaniens mit einem Besuch der Alhambra.

Nachtrag: auf der Insel haben wir auch eine tolle Radtour gemacht. Die Wege vor Ort waren wirklich schön. Vielleicht war das auch die unbewusste Inspiration für unseren Radurlaub auf dem Weser-Radweg, zu dem wir auch einen kleinen Ratgeber geschrieben haben. Wenn Du Interesse hast, dann schau doch einfach mal auf den Bericht “Mit dem Pedelec über den Weser-Radweg”.