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Ausflüge rund um Bremen Rezension

Ausflüge rund um Bremen Rezension

„Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Bremen“

ist der Titel eines Buches aus dem via reise Verlag, geschrieben von der Autorin Birgit Klose.

Vorab noch ein Hinweis: Das Buch wurde uns vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals dafür!

Wir waren ehrlich gesagt erst skeptisch, ob das Buch für uns überhaupt interessant ist da wir sowieso relativ viele Fahrradtouren in der Region um Bremen herum unternehmen.

Das Buch beschreibt insgesamt 38 verschiedene Fahrradtouren aber auch Wanderstrecken in der Bremer Region. Die Ausflüge sind als Tagesausflüge konzipiert – mehr dazu später.

Ausflüge rund um Bremen – welche Regionen werden abgdeckt?

Frau Klose war so freundlich und hat 12 Ausflugsziele im Nordosten von Bremen beschrieben. Mit acht weiteren Ausflugszielen im Südosten von Bremen, sechs Ausflugsziele im Südwesten und dann insgesamt auch nochmal neun Ausflugsziele im nordwestlichen Bereich von Bremen wird der komplette Großraum abgedeckt. Von der Nordsee in Wremen bis zum Dümmer im Süden und von Leer in Ostfriesland bis Rotenburg wird sehr wahrscheinlich jeder Interessierte spannende Radtouren für sich finden.

Die Auswahl der Touren finden wir persönlich sehr gut. Auf der ersten Seite des Buches sieht man auf einer Übersichtskarte alle Ausflugsziele und deren Schwerpunkte, sodass man schnell das nächste Ziel auswählen kann.

Ein wesentlicher Punkt ist der Aspekt des nachhaltigen Reisens. Die Strecken sind alle so gewählt, dass man sie auch bequem mit dem Zug erreichen kann. Die meisten Strecken sind Start-Ziel Strecken (keine Rundstrecken).

Bahn und Fahrrad – eine gute Kombination!

Empfehlenswert in diesem Zusammenhang ist die Verwendung der Bahn-App auf dem Handy, damit man sich auch unterwegs über Bahnverbindungen informieren kann (Links zu den Appstores: Google Playstore / Applestore)

Übrigens: Fahrrad und Bahn ergänzen sich wunderbar. Hier empfehlen wir bei entfernten Ausgangspunkten das Niedersachenticket + Fahrradtagesticket, mit dem Du sehr günstig mit der Bahn fahren kannst (Okt. ´20 = 2 Personen m. Rad: 28 € + 9,20 €, kompletter Tag). Bitte beachte, dass mit dem Niedersachsenticket in der Regel nur die Regionalbahnen genutzt werden dürfen. Zu Bahn + Rad kannst Du auch mehr dazu in unseren Berichten über den Weser Radweg und zu einer tollen Tour auf dem Ostseeküstenradweg lesen.

Die Strecken – Ausflüge rund um Bremen

Zurück zum Buch: über die Länge der Strecken kann man streiten. Für E-Bike Fahrer werden die Touren eher zu kurz sein. Für herkömmliche Radfahrer sind Touren mit einer Länge von ca. 30 km sicher eine gute Länge für einen Tagesausflug. Wir werden die Tourenvorschläge sicher als Anregung nehmen und dann erweitern.

Apropos Tagesausflug – die Kilometerzahlen sind hier nur zum Teil ein Kriterium. Schaut Euch die empfohlenen Ausflugsziele ruhig vorher an. Die relativ kurze Bremerhavener Runde hat zum Beispiel mit dem „Deutschen Auswandererhaus“ und dem „Klimahaus“ Ziele aufgeführt, für die man bei einem Besuch besser schon fast ein langes Wochenende in der Seestadt einplanen könnte.

Allgemein werden die Touren sehr ausführlich beschrieben und man erfährt auch viele Details zu den einzelnen Streckenabschnitten.

Für wen ist dieses Buch jetzt?

Die regionale Ausrichtung mit Bremen als Zentrum macht das Buch natürlich zu einem perfekten Geschenk für alle, die gerne Ihre Umgebung mit dem Rad erkunden. Wir können uns daher vorstellen, dass es ein schönes Geburtstagsgeschenk sein kann oder auch unter dem Weihnachtsbaum einen tollen Platz finden wird.

Gerade in Zeiten von Corona und eingeschränkten Urlaubsmöglichkeiten bietet das Buch viele schöne Ziele für Tagesausflüge in der Bremer Region. Wer nicht auf Weihnachten oder Geburtstag warten möchte, dem empfehlen wir das Buch auch so als Inspirationsquelle!

Wir waren auf jeden Fall sehr positiv überrascht und freuen uns schon auf die nächste Fahrradsaison, bei der wir sicher noch einige der vorgestellten Touren mit unseren Fahrrädern fahren werden.

Ostseeradweg Erfahrungen

Ostseeradweg Erfahrungen

Basics für eine Woche auf dem Ostseeradweg

[Artikel enthält Werbung – alles selbst getestet und für gut befunden]

Der Ostseeradweg bzw. Ostseeküstenradweg war das Ergebnis einer Überlegung auch unter Corona einen schönen und sicheren Urlaub zu erleben. Wir wollten ohnehin schon immer einmal einen Fahrradurlaub unternehmen und da lag es nahe diesen schönen Radweg von Flensburg nach Travemünde zu fahren. Du liest auf diesem Blogbeitrag über die verschiedenen Etappen des Ostseeküstenradweges an der Schleswig-Holsteinischen Küste und auch unsere Empfehlung zu Zwischenstationen und Sehenswürdigkeiten. Spoiler: nach knapp 360 Kilometern auf dem Fahrrad können wir schon vorab sagen, dass es einer unserer tollsten Urlaube war. Der Ostseeradweg ist im übrigen Teil des Europaradweges EV10, der einmal um die Ostsee geführt wird und eine Gesamtstrecke von knapp 8000 Kilometern hat. Sollte Dir dieser kurze Teil schon gut gefallen, dann kannst Du die Strecke an der Ostsee natürlich noch um ein Vielfaches erweitern.

Vorbereitungen für die Radtour auf dem Ostseeradweg

Bevor wir über die einzelnen Etappen sprechen wollen wir Dir noch kurz zu den Vorbereitungen erzählen. Wir haben die Strecke über Google Maps und Naviki vorab geplant. Google Google Maps hat mittlerweile schon eine tolle Navigation für Radfahrer. Die App Naviki (Playstore Link / iOs Link) ist speziell für die Routenplanung mit dem Fahrrad ausgelegt. Die Kombination beider Apps hat uns wirklich sehr geholfen.

Die Quick-Facts auf einen Blick

  • sechs Etappen von Flensburg bis nach Travemünde
  • ca. 360 km Strecke
  • Bonusrunde mit ca. 100 km rund um Fehmarn
  • ca. 1.315 Höhenmeter auf dem gesamten Weg
  • viele Übernachtungsmöglichkeiten – ideal auch für Campingurlaube
  • abwechslungsreiche Touren mit gut befahrbaren Wegen
Booking.com

Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs auf dem Ostseeküstenradweg

Auf der Strecke wird es schon sehr hügelig und wahrscheinlich auch hügeliger als Du Dir Schleswig-Holstein und die Ostseeküste so erst einmal vorstellst. Wir selbst sind mit Pedelecs unterwegs. Mit den Pedelecs hatten wir natürlich einen kleinen, angenehmen Vorteil in Form elektrischer Unterstützung. Im Gegensatz zu anderen Touren haben sich die Vorteile der Motoren hier besonders gezeigt. Gerade bei den ersten Etappen waren wir am oberen Ende der Akku-Reichweite unserer Räder. In den flachen Abschnitten sind wir daher in der Regel mit geringerer Unterstützung gefahren, um Akkuleistung zu sparen. Nur bei den hügeligen Passagen haben wir dann die volle Unterstützung genutzt. In allen Unterkünften war es ohne Probleme möglich den Akku abends zu laden. Anekdote am Rande: eine vom ADFC gelistete Unterkunft wollte für das Aufladen des Akkus jeweils 3 Euro abrechnen. Sorry, aber das geht dann doch zu weit.

Hotels und Pensionen – Unterkünfte am Ostseeradweg

Aufgrund von Corona und begrenzten Kapazitäten der Hotels empfehlen wir Dir auch die Route im Voraus zu planen. Unsere ursprüngliche Idee war eigentlich die Hotels oder Pension spontan am Ostseeradweg zu buchen, was bei sich einem kurzen Check 2-3 Wochen vorab nicht als sinnvoll erwiesen hat. Ohne Buchung sind die Angebote begrenzt bzw. dann entsprechend teuer. Mit einem Zelt im Gepäck bist Du sicher bei den vielen Campingplätzen am Ostseeradweg deutlich flexibler.

Unsere Anreise zum Ostseeradweg

Die Anreise nach Flensburg haben wir mit der Bahn gemacht, was auch soweit sehr einfach funktioniert hat. Beachte bei der Planung genügend Umsteigezeit auf den Bahnhöfen. Gerade an Wochenenden mit viel Betrieb sind 20 – 30 Minuten mit dem bepackten Fahrrad und den vorhandenen Liften an den Bahnhöfen keine lange Zeit. Mit dem „Quer durchs Land“ Ticket für zwei Personen und zwei Fahrradtagestickets hat uns die Anreise 62€ gekostet. Unschlagbar günstig im Vergleich zu einer Anreise mit dem Auto und verbundenen Parkgebühren etc.

Fahrrad und Gepäck – eine Woche Ostseeküstenradweg

Zum Thema Gepäck: wir haben unser Gepäck in je zwei mittelgroßen Gepäcktaschen mitgenommen (Affiliate Link zu Amazon: Ortlieb und Vaude Taschen – die Preise bleiben durch den Link unverändert) . Rückblickend hatten wir ehrlich gesagt zu viel Gepäck für die eine Woche auf dem Ostseeradweg dabei. Die Gewichte waren 11 beziehungsweise 14 Kilo, was schon relativ luxuriös gepackt war. Bei den nächsten Touren würden wir das Gewicht nochmal deutlich reduzieren. In allen Unterkünften hätten wir auch die Fahrradklamotten einmal durchwaschen können, um weiteres Gepäck zu sparen. Betrachten wir es als Teil der Lernkurve 😉

 

Panoramabild Ostseeradweg Erfahrungen

Unsere Etappen auf dem Ostseeradweg

Etappe 1 Flensburg bis Maasholm – ca. 65 km

Nach knapp drei Stunden Fahrt erreichen wir mit dem Zug Flensburg. Vom Bahnhof aus geht es erstmal ziemlich direkt in die Innenstadt Richtung Hafendamm und dann auf der rechten Seite des Hafens direkt auf den Ostseeradweg. Ein kleines Schild mit der Beschriftung “Ostseeküstenradweg Schleswig-Holstein” sollte uns immer (meistens) den Weg zeigen. Nach einem kurzen Auftakt am Wasser fährt man dann doch relativ schnell wieder durch die Stadt bis es nach ein paar Kilometern nach Glücksburg geht. In Glücksburg bietet sich der erste Stopp am Wasserschloss an. Alternativ, und so wie wir es getan haben: direkt an die Promenade mit Blick auf die Flensburger Förde. Unsere Motivation war hoch und so ging es schnell weiter durch das Naturschutzgebiet Pirner See Richtung Bockholm, Langballigholz und dann weiter Richtung Niby.

Auf diesen ersten Kilometern kommt man noch nicht so häufig mit der Ostsee in Berührung, was sich dann auf der weiteren Strecke aber glücklicherweise deutlich ändert. Der Weg führt über Norgaardholz am Steinberg Haff vorbei und läuft dann unmittelbar an der Ostsee entlang. Im wahrsten Sinne des Wortes der Ostseeradweg. Nach knapp 65 Kilometern erreichen wir zufrieden und glücklich unsere Pension Nahe dem Ort Gut Oehe bei Maasholm. Die Erkenntnis des ersten Tages: Schleswig-Holstein ist ein sehr hügeliges Bundesland und der Ostseeküstenradweg schon jetzt eine sehr tolle Erfahrung. Für deine Planung empfehlen wir Dir eine Unterkunft in Maasholm (Affiliate Link – Booking – Maasholm). Maasholm liegt direkt an der Schlei und ist ein altes Fischerdorf mit wunderschönen Gassen. Gerade in den Abendstunden ein toller Ort, um am Ufer zu relaxen.

 

Etappe 2 von Gut Oehe nach Altenholz bei Kiel ca. 80 Kilometer

Mit aufgeladenen Akkus für unsere E-Bikes ging es an Tag 2 dann nach einem ausgiebigen Frühstück wieder auf den Ostseeradweg. Erster Zwischenstopp: die kleine Stadt Kappeln an der Schlei. Es war noch zu früh für einen Kaffeestopp und so ging es direkt weiter Richtung Olpenitz Dorf. Unser erster Zwischenstopp nach ein paar schönen Kilometern an der direkt an der Ostsee war dann der Urlaubsort Damp. Abgesehen von einem großen hässlichen Hotelkomplex gibt es aber in Damp am Hafen auch einige schöne Cafés, die für einen Zwischenstopp sehr gut sind. Hoch motiviert ging es dann weiter Richtung Eckernförde (circa 40 Kilometer). Wir haben uns sagen lassen, dass viele Radfahrer auf dem Ostseeradweg auch Eckernförde als Zwischenstation für eine Übernachtung nutzen. (Affiliate Link – Booking Hotels in Eckernförde)  Auf der anderen Seite der Eckernförder Bucht ging es dann weiter über Grünwold, Schwedeneck und Dänisch Nienhof Richtung Altholz vor den Toren Kiels.

Etappe 3 von Altholz nach Lütjenburg auf dem Ostseeradweg – ca. 75 Kilometer

Nach den ersten beiden tollen Etappen hatten wir nicht gedacht noch eine Steigerung auf dem Ostseeradweg zu erleben. Etappe 3 hat uns dann Vollends überzeugt. Direkt nach unserem Start haben wir den Nord-Ostsee Kanal über die Holtenauer Hochbrücke überquert. Alternativ dazu könntest Du auch mit einer Fähre den Kanal direkt überqueren,  die in Holtenau startet. Überraschenderweise war auf einer der meistbefahrensten Wasserstraßen weltweit an diesem Morgen überhaupt kein Betrieb. Der Umweg zum Aussichtspunkt an der östlichen Schleuse hat sich daher nicht gelohnt. Vom Nord-Ostsee-Kanal aus geht es dann Entlang der Kieler Förde langsam in Richtung Kieler Innenstadt. Wenn Du Dich am Wasser orientierst kannst du direkt entlang der Kiellinie, einer Art Promenade, bis in die Innenstadt fahren.

Aus der Entfernung heraus sind bereits die Fähren Richtung Baltikum und Skandinavien zu sehen, die direkt von den Anlegern in der Innenstadt ablegen. Auf der anderen Seite der Kieler Förde entdeckst Du große Werften und Industriegebiete, die auch das Stadtbild von Kiel prägen. Über Heikendorf und einen kurzen Stopp am U-Boot Ehrenmal Möltenort ging es für uns dann weiter Richtung Laboe. Auch in Laboe gibt es ein Marine-Ehrenmal und ein ausgestelltes U-Boot, was du besichtigen kannst. Die Strecke führt Dich übrigens ab Heikendorf jetzt nur noch in unmittelbarer Nähe zur Ostsee entlang so dass der Ostseeradweg dem Namen wieder alle Ehre macht. An einigen Stellen wird der offizielle Radweg wieder ins Landesinnere geführt. Wir haben uns an diesen Stellen häufig weiter auf dem Weg direkt am Wasser gehalten, was in den meisten Fällen auch gut zu fahren war.

An der Küste entlang über Wenndorfer Strand führt der Radweg auch an den kleinen Orten Californien und Brasilien entlang. Nach ein paar weiteren schönen Kilometern an der Ostsee Führt uns der Radweg bei Hohenfelde dann wieder ins Landesinnere. Mit einem letzten Blick auf die Ostsee in Hohwacht verabschieden wir uns dann Richtung Lütjenburg um die dritte Etappe abzuschließen. Diese Etappe gehört für uns mit Sicherheit zu den schönsten Abschnitten auf der Tour von Flensburg nach Travemünde auf dem Ostseeradweg.

Etappe 4 von Lütjenburg nach Burg auf Fehmarn – ca. 65 km

Das hügelige Ende von Etappe 3 bedeutete auch gleichzeitig einen hügeligen Start in die Etappe 4. Wir wollten schließlich direkt an unserem Ausstiegspunkt an der Ostsee in Hohwacht am Morgen anknüpfen. Gesagt getan und so ging es dann in Hohwacht durch das Naturschutzgebiet Sehlendorfer Binnensee wieder direkt auf den Ostseeradweg. Auch diese Etappe sollte wieder so abwechslungsreich werden wie die vorherigen Etappen mit Ostsee, Hügeln und Wäldern. Nach ein paar Kilometern erreichen wir den Weißenhäuser Strand, ein Erholungsort, der seine besten Tage sicher vor ein paar Jahren erlebt hat. Unmittelbar hinter Weißenhäuser Strand führt der Radweg dann aufgrund eines Bundeswehr-Gebietes erstmal wieder Richtung Landesinnere, sodass wir über Holstein in Ostholstein und Teschendorf erst wieder an die Ostsee kommen konnten. Du wirst merken, dass die Orte auf dieser Etappe bereits deutlich größer und touristischer werden als die kleinen Fischerorte auf den ersten zwei Etappen.

Nach einem kurzen Gastspiel direkt an der Ostsee geht es dann direkt nach Heiligenhafen. Unser erster Eindruck von Heiligenhafen war ziemlich ernüchternd, da wir direkt von einem Hochhauskomplex aus den 70er Jahren am Ortseingang begrüßt wurden. Das soll ein toller Ferienort sein? Am besten fährst Du direkt an der Küste weiter. Du erreichst dann sehr schnell das neuere und deutlich schönere Heiligenhafen, was ein komplett anderes Bild abgibt. Nimm Dir Zeit für die Erlebnisseebrücke Heiligenhafen und die kleine Fußgängerzone und fahr danach zum Hafen von Heiligenhafen. Du wirst viele kleine Restaurants und Cafés sehen, in denen man wunderbar einen Zwischenstopp einlegen kann. Unsere Empfehlung in Heiligenhafen ist der Imbiss Ostsee-Fischer, der superleckeren Backfisch serviert. Gut gestärkt ging es dann von Heiligenhafen aus nach Großenbrode an den Fehmarnbelt.

Die Fehmarnsund-Brücke hatten wir bereits mehrfach mit dem Auto überquert aber noch nie mit dem Fahrrad. Der Architekt der Fehmarnsund-Brücke hatte wahrscheinlich auch kein Fahrrad und hat daher eine Überquerung der Brücke mit dem Rad auch nicht weiter vorgesehen. Du fährst also auf einem Betriebsweg auf die Brücke und dort auf einem rudimentären Radweg dann über die Brücke. Nach der Querung des Fehmarnsund waren wir unserem Ziel Burgstaarken auf Fehmarn schon sehr nahe und die letzten Kilometer fuhren sich wie von alleine.

Zwischenstopp in Burg auf Fehmarn

Tag 4 haben wir für einen Zwischenstopp in Burg auf Fehmarn genutzt. Vom Hafen Burgstaarke sind es knapp 2 Kilometer in die Innenstadt von Burg und knapp anderthalb Kilometer zum Südstrand. Der Ort Burgtiefe ist auch von weitem einfach an den drei wunderschön Hotelkomplexen zu erkennen, die mittlerweile sogar unter Denkmalschutz gestellt sind. In den 70er Jahren war dieser Komplex eine architektonische Meisterleistung. Vom Strand mit Blick auf den Fehmarnsund versperren diese hässlichen Gebäude den Blick Gott sei Dank nicht. Wir haben den Tag ganz relaxed in Burg und am Südstrand verbracht. Solltest Du hoch motiviert sein führt Dich der offizielle Ostseeradweg noch einmal ca. hundert Kilometer an der Küste Fehmarns entlang. Diese Bonusrunde haben wir uns für einen späteren Urlaub aufgehoben. 😊

Etappe 5 von Burg nach Pelzerhaken– ca. 63 Kilometer

Die Überquerung der Fehmarnsund-Brücke hat sich auf der Rückfahrt nicht verändert. Über Nacht kam kein größerer Radweg dazu. Südlich von Großenbrode halten wir uns an der Ostsee entlang und fahren über kleine Orte wie Sanaa und Süßau an den Ferienort Dahme vorbei, passieren den Ort Kellenhusen und Grömitz bevor wir dann über Rettin in Pelzerhaken ankommen. Auf dieser Etappe siehst Du bereits die sehr viel größeren und bekannten Ferienorte. Der Ostseeradweg wird häufig überraschenderweise an den Orten vorbeigeführt. Nimm Dir trotzdem die Zeit und steigt vom Rad ab, um Dir die Promenaden der Orte anzusehen.

Etappe 6 von Pelzerhaken nach Travemünde – ca. 30 Kilometer

Die letzte Etappe unserer Tour entlang des Ostseeradweges sollte auch die kürzeste Etappe werden. Die Strecke führte entlang der Lübecker Bucht von Pelzerhaken über Neustadt, Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz, Timmendorfer Strand, Niendorf und die Brodtener Steilküsten nach Travemünde. Der Radweg entlang der Bucht ist sehr gut ausgebaut. Die Ferienorte entlang der Bucht sind wie an einer Perlenkette entlang aufgefädelt und schließen unmittelbar aneinander an.

Die letzte Etappe ist geprägt vom Bild der großen Ferienorte und ihren breiten Stränden. Die Brodtener Steilküste bietet hier ein natürliches Kontrastprogramm. Nach knapp 360 Kilometern haben wir dann mit der breiten Promenade von Travemünde unser Ziel erreicht. Der Ort ist ein toller Abschluss für diesen Urlaub. Du kannst hier sicher auch einen guten Zwischenstopp einlegen bevor es dann auf der anderen Seite der Trave auf dem Ostseeradweg weiter Richtung Osten geht.

Vom Bahnhof Travemünde, der nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt ist, ging es für uns am nächsten Tag dann mit der Bahn wieder problemlos zurück. In  der Lübecker Bucht ist es auch deutlich einfacher eine Unterkunft zu finden als auf den ersten Etappen. Schau einfach über den folgenden Link nach Hotels in Travemünde (Affiliate Link zu Booking.com – Dir entstehen keine Mehrkosten)

Eine Woche Urlaub auf dem Fahrrad – Rückblick Ostseeradweg

Solltest Du mit dem Gedanken spielen einen Fahrradurlaub zu machen dann können wir Dir den Ostseeradweg von Flensburg nach Travemünde wärmstens empfehlen. Wir waren sehr positiv überrascht. Du wirst auf den ersten Etappen durch unheimlich tolle Landschaften fahren und viele kleine Orte sehen. Auf den letzten Etappen wird das Bild sehr viel touristischer, was auch für eine entsprechende Abwechslung sorgt. Der Ostseeradweg relativ gut ausgeschildert und auf den meisten Strecken gut ausgebaut. Sollten wir den Weg noch einmal fahren würden wir die Etappenziele geringfügig anders setzen. Für Übernachtung würden wir dann größere Orte wie Eckernförde oder Kiel berücksichtigen. Nach dieser Woche auf dem Fahrrad sind wir überzeugt auch in der Zukunft Fahrradurlaub zu machen und freuen uns auf die nächsten Touren, zu denen Du sicher hier lesen kannst. Vielleicht ist der Weser Radweg auch etwas für Dich? Schau doch mal hier…

Welche Fahrradurlaube hast Du gemacht und was kannst Du empfehlen? Schreib es uns einfach in die Kommentare!

 

Folgende Dinge möchten wir Dir noch für die Tour empfehlen, die uns selbst vor größerem Ärger bewahrt haben:
Sonnencreme. Der ständige leichte Wind täuscht über die Einwirkung der Sonne hinweg.
Fahrradreparaturkit. Es gibt doch nix ärgerlicheres als irgendwo im nirgendwo mit einem platten Reifen zu stehen.
Halter für Handys. Damit wird die Navigation zum Kinderspiel und auch Schnappschüsse unterwegs sind schnell gemacht.
Pedelec Erfahrungen auf dem Weser-Radweg

Pedelec Erfahrungen auf dem Weser-Radweg

mit dem Pedelec auf dem Weser-Radweg

Erfahrungen auf dem Weser-Radweg mit dem Pedelec

[Artikel enthält Werbung – alles selbst getestet und für gut befunden]

Das Pedelec oder umgangssprachlicher einfach E-Bike haben wir in den letzten Jahren immer müde belächelt und uns dem Chor der gängigsten Vorurteile angeschlossen:

  • wir sind noch zu jung für E-Bikes
  • E-Bikes sind nur für unsportliche Menschen
  • E-Bikes fahren, ohne zu treten
  • E-Bikes sind nicht schnell genug
  • viel zu teuer für ein Fahrrad

Nach knapp 2000 km, die wir bisher gefahren sind, wechseln wir die Seiten und fragen uns, warum wir uns noch nicht früher ein E-Bike (Pedelec) gekauft haben. (Update Juni 2021- wir haben jetzt knapp 13.000 km gefahren und freuen uns noch immer wie am ersten Tag über die Pedelecs). Die ersten Strecken haben wir auf dem Weser-Radweg zurückgelegt. Vor dem eigentlichen Bericht über unsere Pedelec Erfahrungen mit dem Weser-Radweg möchten wir noch allgemeine Fragen beantworten, die wir uns auch vor dem Kauf gestellt haben.

Warum haben wir uns ein Pedelec gekauft?

Fehlender Sport, häufiger Stau auf dem Arbeitsweg bei verhältnismäßig geringer Entfernung und die Möglichkeit auch mit dem Rad zu pendeln, ohne verschwitzt anzukommen, waren die größten Argumente für die Anschaffung eines Pedelec. Sicher hat die Entscheidung etwas gedauert. Nach einer Testfahrt mit einem Pedelec war der Kauf dann schnell beschlossen. Vielleicht ist dieser Artikel auch für Dich hilfreich bei der Kaufentscheidung zu einem E-Bike oder Pedelec.

Fangen wir mit den gängigsten Fragen an, die wir uns auch gestellt haben:

Was ist der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec oder S-Pedelec?

Alle Radarten sind motorisiert. Der Unterschied liegt in der Art der Unterstützung. Bei einem Pedelec hört die Motorunterstützung bei 25 km/h auf und bei dem schnelleren S-Pedelec erst bei Geschwindigkeiten von 45 km/h. Das S-Pedelec muss daher wie eine Mofa versichert werden und darf nicht auf Radwegen genutzt werden (Kosten Versicherung ca. 70 Euro /Jahr). Der vermeintliche Geschwindigkeitsvorteil wird so auch zum größten Nachteil des S-Pedelec: Du musst damit auf der Straße fahren und Radwege sind in der Regel tabu. Bei Pedelec und S-Pedelec musst Du ständig treten, um die Motorunterstützung zu erhalten. Das eigentliche E-Bike fährt ohne Pedalunterstützung wie eine Mofa. Auch hier brauchst Du ein Versicherungskennzeichen und darfst nicht mehr auf Radwegen fahren. Darüber hinaus hast Du bei einem E-Bike auch Helmpflicht. Der Begriff E-Bike wird in der Regel sehr allgemein für alle drei Typen verwendet.

Wie schnell fährt ein Pedelec?

Das Pedelec fährt prinzipiell so schnell wie Du in die Pedalen trittst. Die Motorunterstützung hört bei 25 km/h auf. Fährst Du schneller, trittst Du “alleine”. Bei Yamaha und Bosch Motoren hast Du einen minimalen Widerstand durch den Motor bei höheren Geschwindigkeiten. Nach den ersten 12.000 km können wir sagen, dass uns die normale Unterstützung reicht. (Update: die neueren Motore entkoppeln bei Geschwindigkeiten von über 25 km/h ohne Widerstand, was es dann etwas einfacher macht).

Die Fahrradwege sind häufig nicht so toll, sodass eine Geschwindigkeit von knapp 25 km/h vollkommen ausreichend ist. Solltest Du überlegen vom Auto auf das Rad umzusteigen, dann bringt ein Selbsttest auf dem Weg zur Arbeit die beste Erkenntnis. Wahrscheinlich wirst Du feststellen, dass Du mit Deinem normalen Rad nicht ständig einen Schnitt von 25 km/h fahren wirst (es sei denn Du bist Rennradfahrer oder kommst mit einer hängenden Zunge und hechelnd auf der Arbeit an). Je nach Unterstützung und Strecke sind wir auch bei der nächsten Frage:

Wie weit komme ich mit einem Pedelec?

Die Frage nach der Reichweite des Pedelecs haben wir uns vor dem Kauf auch immer wieder gestellt. Letztendlich gibt es keine klare Antwort auf diese Frage, da einfach zu viele Punkte die Reichweite beeinflussen können. Generell hat die Leistung des Akkus natürlich erstmal einen wesentlichen Einfluss. Die gängigsten Ausführungen haben 400 oder 500 Wh. Aktuell (2021) werden bereits Akkus mit einer Leistung von 625 Wh oder mehr angeboten. Einfach gesagt: je höher die Akkuleistung, desto größer die Reichweite und weniger häufig muss der Akku geladen werden. Wir haben uns daher direkt für Räder mit einem 500 Wh Akku entschieden. Die Reichweite wird weiterhin auch von Deinem Fahrstil und der Bequemlichkeit entschieden. In den niedrigsten Unterstützungsstufen (Eco + Modus des Yamaha PW Motors) wird die Reichweite mit bis zu 200 km angegeben. Je stärker der Motor, desto höher der Stromverbrauch des Akkus.

Nach unseren bisherigen Touren nutzen wir in der Regel die Standardunterstützung (Yamaha Reichweite 100 km) oder Sport (Bosch CX Motor: 90 km). Ehrlicherweise bestimmt mehr unsere Motivation am Ende die Reichweite der Fahrradtour und weniger die Akkuleistung.

Frag Dich einfach mal selbst, wie häufig Du Touren mit einer Strecke von 70 bis 80 km oder mehr fährst? Als Normalfahrer kommen wir mit den Pedelecs ohne große Mühen auch so auf relativ große Reichweiten, die wir mit einem normalen Rad nie gefahren wären. Kräftig an der Akkuleistung ziehen übrigens Gegenwind und hügelige Strecken… Du solltest auf ordentlich aufgepumpte Reifen achten, da ansonsten auch der “Verbrauch” in die Höhe geht. Womit wir bei der nächsten Fragen sind:

Wie häufig muss ich den Akku von meinem Pedelec laden?

Die Displays der Pedelecs zeigen Dir relativ genau, wie voll der “Tank” noch ist. Das Laden Deines Pedelecs ist eine einfache Sache. In der Regel kannst Du den Akku direkt am Rad oder auch ausgebaut direkt laden. Die Ladegeräte von Yamaha und Bosch sind relativ kompakt (kleiner wäre natürlich noch schöner), sodass man sie auch bei mehrtägigen Touren mitnehmen kann. Die Ladezeit bei unseren Pedelec-Akkus beträgt ca. 4 Stunden. Du kannst den Akku quasi über Nacht wieder voll laden und wärest morgens wieder 100 % startklar (zumindest Dein Fahrrad).

Die Hersteller garantieren 500 Ladezyklen mit gleichbleibender Leistung. Nach ca. 1000 Zyklen soll der Akku laut der Verkäufer nicht mehr wirklich gut funktionieren. Sollten die Angaben der Verkäufer halbwegs stimmen, dann müssten wir ca. 60 – 70.000 km Laufleistung mit einem Akku erzielen können. Das ist eine Menge an Zeit, die man auf dem Sattel verbringt. Übrigens betragen die Stromkosten für eine Ladung ca. 15 Cent. Vergleich doch mal zum Spaß, wie weit Du mit Deinem Auto kommst, wenn Du 15 Cent tankst…

Versicherung für Pedelec oder E-Bike?

Gerade weil ein Pedelec, S-Pedelec oder E-Bike doch über den Anschaffungskosten eines “normalen” Fahrrads liegen empfehlen wir Dir nochmals genau die Bedingungen Deiner Hausratversicherung zu prüfen. Es kann durchaus sein, dass Deine Hausratversicherung den Wert des Pedelecs nicht unbedingt absichert. Es gibt mittlerweile einige Versicherungen, die spezielle (und bezahlbare) E-Bike Komplettschutz-Versicherungen anbieten. Ein Abschluss einer Zusatzversicherung kann dazu sinnvoll sein. Lies Dir auf jeden Fall das Kleingedruckte durch. Manche Versicherungen geben den Typ des Fahrradschlosses vor. Für uns reichen Faltschlösser von Abus, die kompakt am Rad montiert sind und gut schützen sollen.

Welches Pedelec ist für mich richtig?

Für die richtige Wahl des Pedelecs solltest Du ein paar Testfahrten unternehmen. Nimm Dir ordentlich Zeit verschiedene Räder und Motoren zu vergleichen. Wir fahren z. B. Treckingräder mit dem Bosch CX Motor und dem Yamaha PW Motor. Beide Motoren haben Ihre Vor- und Nachteile: Der Bosch-Motor hat eine Leistung von 75 Nm und der Yamaha Motor “nur” 70 Nm.  In der Beschleunigung legt der Bosch-Motor auch durch die Steuerung einen schnellen Start hin. Du trittst nur wenig in die Pedale und der Motor gibt Gas. Die Beschleunigung setzt auch sehr direkt ein.

Yamaha oder Bosch Motor oder doch was ganz anderes?

Mit dem Yamaha Motor ist die Beschleunigung geringfügig langsamer. Im Vergleich wirkt es so, als würde der Yahama Motor etwas gemütlicher reagieren. Sobald Du auf Reisegeschwindigkeit unterwegs bist (und das geht wirklich sehr schnell) unterscheiden sich die Motoren nicht mehr wirklich. Von beiden Herstellern gibt es auch einfachere Motoren, die weniger leistungsstark sind. Uns haben die schwachen Motoren keine wirkliche Freude bereitet, da die Preisunterschiede nur gering waren. Weitere Hersteller sind Shimano oder Brose, die wir allerdings nicht mehr getestet haben.

Solltet Ihr Euch zwei Pedelecs kaufen dann solltet Ihr genau überlegen, ob Ihr den gleichen Motorhersteller für Euer Pedelec wählt. Es kann durchaus sinnvoll sein, um z. B. Akkus bei unterschiedlichen Restlaufzeiten untereinander zu tauschen oder nur ein Ladegerät mit auf die Tour zu nehmen. Die Akkus und Ladegeräte von Bosch und Yamaha sind untereinander nicht kompatibel, was sich auf der einen oder anderen Tour schon als nachteilig erwiesen hat.

Brauche ich einen Fahrradhelm für ein Pedelec?

Am Anfang waren wir dem Helm gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Unpraktisch, warum und wieso war unsere Einstellung zu der “Eierschale”, die wir auf dem normalen Rad nie getragen haben. Nach ein paar Kilometern kam dann schnell die Erkenntnis, dass so ein Helm doch relativ praktisch sein könnte und die Anschaffung in keinem Verhältnis zu einer Kopfverletzung und ihren möglichen Auswirkungen stehen wird. Mittlerweile können wir uns auch das normale Radfahren ohne Helm nicht mehr vorstellen. Wir empfehlen Dir auf jeden Fall zum Schutz Deines Kopfes einen Helm zu tragen. Auf das Du ihn nie brauchen wirst!

Was kostet ein Pedelec?

Pedelecs kannst Du mittlerweile überall kaufen. Discounter und Baumärkte bieten Räder bereits für unter 1000 Euro an. Die Preise für Pedelecs liegen natürlich noch über den Kosten herkömmlicher Fahrräder. Nach unserer Erfahrung solltest Du Dir genau überlegen, für welchen Zweck Du das Fahrrad nutzen möchtest. Wenn Du hier an der falschen Stelle sparst, wirst Du wahrscheinlich weniger Freude an Deinem Pedelec haben.

Die sehr günstiger Räder haben meistens nur schwache Akkus und noch schwächere Motoren und Komponenten (Bremsen, Gangschaltung etc.) Vergleichen hilft hier ungemein, da die Preise zum Teil sehr unterschiedlich sind. Gib lieber etwas mehr aus, damit Du auch ein gutes Rad fahren kannst und viel Freude an dem Rad haben wirst.

Schau Dir auch genau die Ausstattung des Pedelecs an. Hier haben wir nach dem Kauf durch den Tausch von Teilen weiter das Pedelec “optimiert”.

Ab auf den Weser-Radweg – gut ausgestattet kann dann es dann auf die Piste gehen

Nach so vielen reiflichen Überlegungen haben wir uns dann in das Abenteuer „Pedelec“ gestürzt und den Weser-Radweg als erstes Tourenziel auserkoren. Der Weser-Radweg ist laut eigenen Angaben ein „Vier-Sterne“ Radweg und leicht zu befahren. Du kannst auf einer Strecke von knapp über 520 km von Hann.Münden der Weser entlang stromabwärts und fast immer mit einem leichten Gefälle bis zur Nordsee nach Cuxhaven fahren.

Du kannst die Strecke theoretisch auch verdoppeln, da der Weser-Radweg auf beiden Seiten des Flusses ausgeschildert ist. Zu der eigentlichen Route gibt es noch die „Alternativroute“, die sicher nicht weniger schön sein wird. Auf dem Weg musst Du nur nach den kleinen Hinweisschilder schauen, die in der Regel mehr als häufig zu sehen sind. An den wenigsten Stellen mussten wir wirklich suchen.

Die Strecke ist nach dem offiziellen Serviceheft in 15 Etappen unterteilt. Auf allen Etappen sind ausreichend Hotels und Herbergen, Restaurants, Biergärten und Cafés  beschrieben.

Für den Einstieg haben wir uns Etappen mit einer Länge von ca. 60 km herausgesucht. Du hast übrigens tolle Möglichkeiten die größeren Ausgangsorte Deiner Etappen direkt mit der Bahn zu erreichen. Mehr zum Thema Bahn & Rad im weiteren Verlauf.

Wir sind im wilden Nord – Süd – Wechsel die Strecken von Cuxhaven nach Bremerhaven, von Bremerhaven über Brake nach Lemwerder, von Porta Westfalica über Nienburg nach Achim, von Achim nach Vegesack und von Hameln nach Porta Westfalica gefahren. Die eigentliche Startetappe von Hann.Münden nach Hameln haben wir dann als krönenden Abschluss gefahren 🙂 

Pedelec und Bahn fahren

Als absolute Newbies zum Thema Radreisen und Bahn fahren waren wir doch positiv überrascht, wie komfortabel man mit Rad & Bahn unterwegs sein kann. Über die „Ländertickets“ und die zusätzlichen Fahrrad-Tagestickets für das Pedelec oder E-Bike kommt man für verhältnismäßig wenig Geld zum Ausgangspunkt der Touren. Das Niedersachsen-Ticket + 2 x Fahrradtickets kosten 27 + 2 x 5 €, womit man alle Fahrten in den Regionalzügen für den Tag nutzen kann.

Bei unseren Touren hatten wir nie Probleme die Räder mit in den Zug zu nehmen. Man lernt im übrigen auch die Bahn und ihre Bahnhöfe neu kennen. Eine wahre Freude sind allerdings die Fahrstühle an den Bahnhöfen, die alle unterschiedlich breit und tief und vor allem auch alle unterschiedlich schnell sind. Plant also ruhig etwas Zeit für einen Gleiswechsel ein, den Ihr trotz (oder wegen des Rads) nicht so schnell machen werdet wie zu Fuß. Unabhängig davon ist die Bahnfahrt entspannend. Die Pedelecs stehen sicher in Fahrradhaltern und können nicht umkippen. Es ist trotzdem empfehlenswert die Räder abzuschließen, da die Sitzplätze häufig im Stockwerk über den Rädern sind.

Unsere Etappen im Schnelldurchlauf:

Cuxhaven – Bremerhaven – Länge ca. 56 km – Endspurt auf dem Weser-Radweg

In Cuxhaven sollte man eigentlich auf der letzten Etappe ankommen, wenn man denn aus dem Süden startet. Für uns war es der Ausgangspunkt zu einem leidenschaftlichen Hobby. Angekommen mit der Bahn am „Hauptbahnhof“ Cuxhaven, der auch gleichzeitig Endbahnhof oder letzter Bahnhof vor der Nordsee ist, ging es am Hafenbereich vorbei an den Strandbereichen in Duhnen und Döse, die sich in den letzten Jahren immer weiter herausgeputzt haben. Je nach Tide siehst Du die Nordsee oder eben das gefühlt endlose Wattenmeer. Eigentlich ist es fast zu schade hier einfach nur vorbeizufahren. Du fährst mal auf dem Deich und dann wieder unter der Deichkrone bis es hinter Saalenburg durch das Naturschutzgebiet an der Deichstraße und den vielen kleinen Bauernhäusern entlang nach Dorum und dem kleinen Fischerhafen in Dorum geht. Nimm Dir Zeit für eine Pause am Hafen und den Imbissen zu machen. Bei wenig Zeit solltest Du Dir wenigstens ein leckeres Fischbrötchen gönnen. Frischer wird es kaum gehen.

Gut gestärkt geht es weiter Richtung Bremerhaven immer an den Deichen entlang. Die Strecken auf den letzten Etappen sind wirklich gut ausgebaut und das flache Land lassen jeden Fahrradfahrer gut vorankommen. Von Dorum geht es nach Wremen und die Kilometer fliegen nur so dahin.

Kurz hinter Wremen siehst Du in der Entfernung schon die ersten Hafenkräne von Bremerhaven. Hier bekommt der Weser-Radweg, der sonst fast nur mitten durch die Natur führt einen sehr industriellen Charakter und führt durch die imposanten Hafenanlagen von Bremerhaven. Unmengen an neuen Autos wohin man nur schaut, Containerbrücken, große Schiffe und seit einiger Zeit Kreuzfahrtschiffe in allen Varianten, die an einer der längsten Seekajen der Welt angelegen.

Im Hafen gibt es einen zentralen Aussichtsturm, der stilecht aus Containern gebaut wurde. Von dem Turm aus siehst Du neben dem Hafen auch die „Skyline“ von Bremerhaven, die nur einen Katzensprung oder wenige Pedaltritte entfernt ist. Solltest Du mehr Zeit haben, dann empfehlen wir Dir sehr einen Besuch im Klimahaus oder dem Auswanderermuseum. Beide Häuser sind wahnsinnig spannend aufgemacht. Im Klimahaus erlebst Du eine Weltreise auf dem 8 Längengrad einmal um den Globus inklusive der Klimazonen und im Auswandererhaus kannst Du die Auswanderung der überwiegend deutschen Migranten im 18 Jhd. authentisch nachvollziehen. Für uns war Bremerhaven an diesem Tag Ende der ersten Pedelec – Etappe, die uns zu der folgenden Erkenntnis brachte:

  • Es ist nicht der Akku, sondern der Sattel, der die Reichweite bestimmt
  • Pedelec fahren ist eine entspannte Sache und macht viel Spaß
  • Ohne Pedelec wären wir diese Strecke nicht gefahren
  • Die Welt wird größer mit dem Pedelec – man sieht Ecken, an denen man sonst nur mit dem Auto vorbeifährt oder gar nicht erst erreicht.

E-Bike und Pedelec Tuning

Angefixt durch die erste Etappe unserer Pedelec-Karriere haben wir uns dann auch gleich überlegt, wie wir unsere Räder noch besser machen können. Bei der Suche nach „E-Bike oder Pedelec Tuning“ kommen zahlreiche Suchergebnisse zu vermeintlichen Chip-Tunings, mit denen man für geringes Geld die Geschwindigkeiten der Motoren ins gefühlt unendliche setzen kann. Abgesehen von den Risiken und dem Verlust eines Versicherungsschutzes war für uns bei dem Gedanken an die schmalen und zum Teil schlechten Radwegen keine Option. Wir haben uns daher für ein „Bequemlichkeits-Tuning“ entschieden, um den Komfort zu erhöhen.

Mit wenigen Maßnahmen kannst Du auch Dein Pedelec „aufpimpen“. Erste Amtshandlung war der Austausch der Handgriffe gegen Griffe mit Hörnchen. Der Austausch war wunderbar einfach, da bei einem der Räder die Griffe nur über eine Schraube mit Klemmung gesichert waren (Haibike). Bei dem zweiten Pedelec von Pegasus konnten die Gummihandgriffe leicht abgezogen werden, nachdem etwas Wasser zwischen Griffe und Lenkerstange gespült wurde. Die Griffe gibt es mit Hörnchen in unterschiedlichen Längen, die eine Abwechslung in der Lenkerhaltung ermöglichen. Wir nutzen die Längen 2 und 3, die noch relativ dezent aussehen und angenehm zu fahren sind.

Die nächste Optimierung bestand in der Nachrüstung einer Sattelfederstütze, um Unebenheiten und Schlaglöcher auf dem Radweg abzufedern. Wie überall kann man sich in hohe Unkosten stürzen. Wir haben relativ einfache Sattelfederstützen gekauft, die ihren Zweck der Federung für uns gut erfüllen. Tipp: es gibt sehr viele unterschiedliche Durchmesser von Sattelrohren. Zieh einfach Deinen Sattel samt Rohr aus der Halterung. In der Regel steht der Durchmesser eingeschlagen auf dem Rohr. Die gängigsten Rohrdurchmesser sind 27.2 und 31.6 mm.

Im gleichen Zug haben wir den Standardsattel des Pedelecs auch gegen eine Langlaufvariante ausgetauscht. Der Sattel wird einfach mit Schrauben fixiert und ist sehr schnell gewechselt. Hier kann mit relativ geringem Aufwand der Mehrwert Deines Pedelecs deutlich erhöht werden. Unter Umständen muss Du hier den Sattel vielleicht auch noch ein zweites Mal tauschen bis Du “Deinen” Sattel gefunden hast. 

In diesem Zuge empfiehlt sich auf die Anschaffung eines kleinen Mehrzwecks-Tools, was man bei Touren dabei haben sollte. Warum? Mehr dazu später. Zurück auf die Piste…

Etappe Bremerhaven – Brake – Lemwerder – ca. 60 km. Zwischen Schafherden und Superyachten

“Bahn-erfahren” sind wir in Bremerhaven gestartet. Nach 2-3 Kilometern durch die Stadt erreichst Du die Fähre nach Nordenham auf die westliche Weserseite. Selbst für uns, die wir aus der Region kommen, eine spannende Sache. Von der Fähre aus siehst Du die Skyline von Bremerhaven und die endlos lange Kaje mit den vielen Containerbrücken. Was für ein Bild bei gutem Wetter!

In Nordenham angekommen geht es nach einer Stadtdurchfahrt auf den eigentlichen Weser-Radweg am Deich entlang Richtung Brake vorbei am Atomkraftwerk Unterweser. Auf dem Weg wirst Du viele Schafherden sehen, die für die Pflege des Deichs eingesetzt werden. Bei einer kurzen Pause auf dem Deich in Absen haben wir inmitten einer Schafherde auf der Parkbank gesessen. Glücklicherweise sind Schafe relativ friedliche Tiere, es sei denn man macht ihnen ihre Parkbank streitig! Zurück auf dem Weser-Radweg geht es zügig an vielen kleinen beschaulichen Dörfern Richtung Brake und in Lienen über die Huntebrücke weiter Richtung Lemwerder.

Es folgen Orte wie Ranzenbüttel, Motzen oder Ritzenbüttel bevor man in Lemwerder mit Abeking & Rasmussen und Lürssen zwei der weltweit bekanntesten Yachtwerfen überhaupt an einem Ort sehen kann. Unsere Etappe war in Lemwerder zu Ende. Hinter der Weserfähre nach Vegesack (einem der nördlichsten Stadtteile Bremens) ist noch ein toller Aussichtsturm mit einem schönen Überblick über Lemwerder und die Weser. Für eine Pause empfehlen wir Dir die Überfahrt mit der Weserfähre.

Mit etwas Glück kannst Du die wahnsinnig schicken und unbezahlbaren Superyachten an den Ausrüstungskais sehen, bevor sie an ihre häufig unbekannten Käufer überstellt werden. Unmittelbar direkt auf der rechten Seite hinter dem Fähranleger findest Du einige urige und gemütliche Restaurants und Biergärten (alles wieder bezahlbar). Ein paar Meter weiter dahinter ist dann auch der Bahnhof.

Nach diesen Tagesetappen und der Entscheidung für die richtigen Pedelecs kamen wir dann auf den Geschmack der Radreisen. Der Weser-Radweg ist für den Einstieg dazu wie gemacht – gutmütig und landschaftlich sehr abwechslungsreich.

Etappe Porta Westfalica – Nienburg – Achim ca. 110 km – flussabwärts gen Norden

Das neue Wochenende konnten wir kaum abwarten und die Pläne für die Tour waren schnell festgelegt. Die Strecken sollten länger werden und auch eine Übernachtung haben. Gesagt, getan. Bahn fahren mit Rad ging uns locker von der Hand. Die Bahn-App hatten wir schon lange auf dem Handy installiert und auch die App des Weser-Radwegs half uns bei vielen Fragen. Bei der Planung nicht bedacht hatten wir die Anzahl der Unterkünfte in den „großen“ Städten. Wenn Dir der Preis für die Übernachtung nicht gleich ist, dann solltest Du Dir vorab Deine Übernachtungsziele buchen. Wir waren schon sehr verwundert, wie „begehrt“ die Unterkünfte in Nienburg an der Weser sein können. Letztendliche haben wir mit dem Hotel „Zur Sonne“ noch einen schönen Platz gefunden, in dem auch die Räder einen sicheren Unterstand hatten.

Zurück zum Ausgangspunkt, der schon eines der Highlights des ersten Tages werden sollte. In Porta Westfalica gibt es das Wilhelms-Denkmal auf dem Hausberg, was Ihr Euch unbedingt ansehen solltet. Mit dem Pedelec ist man schnell den Berg hinauf gefahren. Achtung: das zieht schon ein paar Kilometer aus dem Akku… Unabhängig davon hat man von dem Denkmal eine grandiose Aussicht über das Weser-Bergland, die einen vielversprechenden Tag erhoffen ließen. Nach einer schnellen Abfahrt (Spitze 45 km/h auf den Serpentinen) konnten wir auch direkt die Funktion der Bremsen unserer Pedelecs testen. Schade, dass Pedelecs in solchen Momenten nicht eigenständig wieder laden. Motiviert haben wir nach den ersten Schildern des Weser-Radwegs gesucht, die uns dann schnell auf den Weg Richtung Minden geführt haben.
Auf diesem Teil des Weges fährst Du so nah wie auf nur wenigen anderen Stücken direkt an der Weser entlang, die hier noch ein relativ kleiner Fluss ist. Minden und auch Petershagen haben wir links liegen lassen, um unser Etappenziel Nienburg zu erreichen. Über Schlüsselburg (Scheunenviertel ansehen) geht es an Stolzenau vorbei über die Weser nach Nienburg. Eine der Erkenntnisse der Pedelec-Touren ist eine für uns komplett andere Wahrnehmung der Umgebungen. Wo wir bei anderen Urlauben mit dem Auto entlang gedüst sind, haben wir wahrscheinlich gerade wegen der „Entschleunigung“ viele andere tolle (und kleine) Dinge gesehen. Nienburg wäre ehrlich gesagt (sorry Nienburg) nie auf unserem Urlaubsplan gewesen, wenn jetzt nicht der Weser-Radweg durch die Stadt führen würde. So haben wir Nienburg als kleine lebendige Stadt mit einem charmanten Altstadtkern kennengelernt, die wir in guter Erinnerung behalten werden.

Nach einer erholsamen Nacht ging es Richtung Norden mit aufgeladenen Akkus weiter (Pedelec & Mensch). Einen kleinen Zwischenstopp haben wir in der schönen Innenstadt von Hoya eingelegt, bevor wir dann über Verden (an der Aller) wieder zurück zur Weser bei Achim unser Etappenziel erreicht hatten. Die Strecken zwischen Porta Westfalica bis nach Achim führen in den meisten Fällen komplett durch die Natur, sodass man kaum Autoverkehr hat. Kaum vorstellbar, wenn man überlegt, wie dicht besiedelt Deutschland eigentlich ist.

Die Erkenntnis der Tour: unsere klapprigen Packtaschen sind ganz nett aber auch eben nicht mehr. Fazit: bessere Packtaschen müssen her.

Ausrüstung für das Pedelec

Die besagten Packtaschen kamen von einem Discounter und erfüllten ihren eigentlichen Zweck für den Transport. Regendicht waren sie nicht. Eine zusätzliche Schutzhaube sollte diese Funktion sicherstellen. Warum also neue Packtaschen kaufen? Für einfache Strecken hätten wir keine neuen Fahrradpacktaschen angeschafft. Wenn Du längere Strecken fährst wirst Du die Packtaschen auch unterwegs mehr oder weniger häufig abnehmen müssen (Bahnfahrten, Fahrstühle etc.). Es hat uns auch hier wieder die Komfortfrage bewegt vernünftigere Packtaschen zu kaufen.

Gepäckträger-Packtaschen – das Pedelec als Lastesel

Letztendlich haben wir uns dann für die zu Recht beliebten Classic Backroller von Ortlieb entschieden. Die großen Vorteile liegen in den kleinen Details: Bauteile können bei einem Defekt auch einzeln nachgekauft werden. Die Taschen halten wirklich bombenfest und lösen sich über den Zugriff mit einem Ruck. Nach dem Sommer hatten wir bisher noch keine Chance zu testen, wie wasserdicht die Taschen wirklich sind, die über einen Rollverschluss geschlossen werden.

Nach ein paar Durchgängen öffnen / schließen die Taschen in kürzester Zeit. Die LKW Plane wird schon vor Wind und Wetter schützen. Tipp: schaut Euch genau Euren Gepäckträger und die Schrauben an. Das Haibike markiert durch die hervorstehenden Schrauben leider sehr genau an den Gepäcktaschen, wo sie anliegen. Schade, dass die Fahrrad- Konstrukteure an dieser Stelle keine flachen Schrauben eingesetzt haben. So bleibt Euch nur die Schrauben selbst zu tauschen oder die Taschen mit einem entsprechenden Schutz selbst zu versehen (z. B. schwarzes Isolierband). Kleiner Tipp mit großer Wirkung: schaut Euch auch an, wo die Klemmen der Packtaschen am Gepäckträger „greifen“. Diesen Bereich solltet Ihr ggf. auch mit etwas Isolierband schützen. Das Isolierband schützt die Lackierung vom Gepäckträger und kann leicht ausgetauscht werden.

Lenkertaschen mit Klick-Fix

Für Kleinigkeiten haben noch eine Lenkertasche mit dem Klick-Fix System dazu gekauft. Die Lenkertasche lässt sich durch das “Klick-System” extrem einfach am Rad anbringen und auch wieder lösen. Es beeinflusst die Lenkung nicht und Trinkflaschen, Geld etc. sind schnell griffbereit. Die Auswahl an kompatiblen Taschen für das System ist schier endlos groß und nur durch den eigenen Geschmack begrenzt.

Rahmentasche für Handy oder Geld

Als kleinere Alternative zu der Lenkertasche empfiehlt sich eine Rahmentasche, in der wenigstens auch ein Handy und Geld untergebracht werden können. Die Rahmentaschen werden meistens schnell über Klettverschlüsse am Rahmen montiert und am Lenker fixiert.

Von Achim über Bremen nach Vegesack – ca. 50 km – wo die Weser groß wird

Unseren eigentlichen Plan von Nienburg entlang der Weser bis nach Bremen zu fahren hatten wir aufgrund des leeren Akkus nicht vollenden können. So lag es auf der Hand dieses vermeintlich kleine Teilstück nochmal “eben schnell” abzufahren, um die Lücke zu schließen. Vom kleinen Bahnhof in Achim ist man schnell wieder auf dem Weser-Radweg, der nun etwas abgelegen parallel zu Weser geführt wird. Nach wenigen, einfachen Kilometer erreichst Du Bremen und siehst die ersten Hafenbereiche. Es wird städtischer ohne die Wege im Grünen zu verlassen. In Bremen wurde die Ausschilderung zu dem Radweg etwas unübersichtlich. Umso schöner war es, dass wir mit dem Pedelec Ecken in der Stadt abgefahren haben, die wir vorher noch nie gesehen hatten, auch wenn wir hier lange lebten. Du hast hier die bequeme Wahl, an welcher Seite der Weser Du fahren möchtest.

Westliches oder östliches Weser-Ufer in Bremen?

Von der westlichen Seite siehst Du mehr die “Skyline” der Stadt. Auf der östlichen Seite bist Du näher an der Innenstadt mit den weltberühmten Bremer Stadtmusikanten und der Schlachte mit ihren vielen einladenden Biergärten. Wir haben uns entschieden die westliche Strecke zu fahren und sind am Weserwehr auf die andere Seite des Flusses gefahren. Neben dem Weserwehr ist übrigens auch die letzte der 12 Weserschleusen, mit dem der Fluss für die Binnenschifffahrt befahrbar gemacht wird. Wie Schleusen funktionieren, kannst Du Dir direkt ansehen oder auch auf den vorherigen Teilstücken des Weser-Radwegs erleben.

Unsere Highlights auf der Fahrt durch Bremen waren die freie Sicht auf das Weser-Stadion, das ehrwürdige Segelschiff Alexander von Humboldt und die Stadtstrände an der Weser, die wir sicher bei gutem Wetter besuchen werden. Es würde den Bericht weiter sprengen, noch mehr über Bremen zu schreiben. Bleib doch einfach paar länger in Bremen und nimm Dir Zeit für eine Stadtbesichtigung. Im Winter empfehlen wir Dir sonst den wunderschönen Weihnachtsmarkt oder davor im Herbst den Freimarkt! Über diesen Link kannst Du mit einem 25 Euro Guthaben  (Neukunden) bei AirBnB nach schönen Unterkünften schauen. (Affiliate Link AirBnB). Wer lieber in Hotels übernachtet, kann direkt über diesen Link bei Booking.com suchen (Affiliate Booking.com)

Für uns war es eine neue Erfahrung durch Stadtteile mit dem Rad zu fahren, an denen wir vorher nur mit dem Auto vorbeigefahren sind. Radfahren scheint den Horizont zu erweitern und ohne Pedelec kein Rad fahren…

Hinter Woltmershausen geht es Richtung Norden an der Weser entlang

Der Wind wird stürmischer und man tritt einmal mehr in die Pedalen. Auf dem Stück Richtung Lemwerder fährst Du unmittelbar an der Weser entlang. Hier kannst Du schon die ersten großen Schiffe sehen, die gefühlt auf “Armlänge” an Dir vorbeifahren. Das nicht nur gebirgige Strecken die Leistung des Pedelec-Akkus reduzieren sondern auch die “steife Brise“, die einem ordentlich von vorne ins Gesicht bläst, wirst Du auf diesem vermeintlich kurzen Teilstück ordentlich merken. Nachdem Bremen sich mit dem Anblick des Stahlwerkes auf der anderen Uferseite verabschiedet geht es flussabwärts Richtung Lemwerder.

Auf der Zielgeraden dieser Etappe des Weser-Radwegs in Lemwerder hast Du übrigens nochmals die Gelegenheit Dir viele tolle Streetart Bilder an der Deichschutzmauer anzusehen. Es sind wirklich tolle Graffitis dabei! Wenn Du hier die Etappe beenden willst, so wie wir es getan haben, dann kannst Du mit der Weserfähre einfach nach Vegesack übersetzen und hast von dort auch die Möglichkeit mit der Bahn wieder abzureisen. Der Bahnhof in Vegesack ist in direkter Nähe zum Fähranleger.

Vorletzte Etappe – von Hameln nach Porta Westfalica über Rinteln – knapp 60 km – aus dem Kapitel einer steilen Lernkurve

Guter Dinge gingen wir das Teilstück von Hameln nach Porta Westfalica an. Nach einer erholsamen Nacht in der Stadt des berühmten Rattenfängers von Hameln (Hotelvorschläge auf Booking.com über diesen Link -Affiliate) fuhren wir hoch motiviert los. Auf dieser Etappen fährst Du durch das Weser-Bergland und der Ausläufer. Die Gegend ist wirklich sehr schön und der Radweg auch gut zu befahren. Vorbei an dem kleinen Ort Fischbeck kommst Du nach Grossenwieden, wo der Tag dann einen komplett anderen Verlauf nehmen sollte. Unser Weg führte mit einem kleinen Umweg dorthin. Auf unserem Schlenker haben wir dann noch einem anderen Radfahrer geholfen, der in einer abschüssigen Kurve gestürzt war. Erster Beschluss auf der Tour: wir sollten wenigstens ein kleines Erste Hilfe Set (Affiliate Link zu Amazon) dabei haben. Nach der kurzen Unterbrechung und Hilfeleistung ging es dann weiter.

Die Hochseilfähre in Grossenwieden und ein schöner Ort für eine ungewollte Pedelec-Pause

Kommst Du in Grossenwieden an, dann hast Du die Option mit einer Gierseilfähre über die Weser überzusetzen. Gierseilfähren nutzen die Strömung und haben in der Regel keine eigene Motorisierung. Die Fähre wird über einen Seilzug gehalten. Wir durften uns dann am Anleger der Fähre noch weiter mit Technik auseinandersetzen, da ein Plattfuß am Hinterrad die Weiterfahrt abrupt beendet hat. Glücklicherweise war die Panne an einem sehr belebten Ort auf dem Weser-Radweg. Du wirst merken, wie hilfsbereit Radtouristen sind. Wir waren total überrascht und sehr dankbar für die angebotene Hilfe.

Panne am Pedelec – was nun? Zeit sich mit einem Notfall-Set zu beschäftigen.

Es mag die absolute blauäugigkeit gewesen sein, die uns dazu bewog fröhlich ohne Werkzeug und Ersatzschläuche in die Pedalen zu treten. Waren doch die vorherigen Touren so unproblematisch gelaufen! So saßen wir mit unserem Glück oder eben Pech in einem riesigen Rettungsring auf dem Trockenen und kamen nicht weiter. Auch die hilfsbereiten “Mitfahrer” hatten leider kein passendes Equipment dabei. Die Lernkurve für die nächsten Touren war an dieser Stelle sehr steil: Ersatzfahrradschlauch(Affiliate-Link zu Amazon) und Werkzeug gehören auf jeden Fall in die Packtaschen – auf das wir es nie brauchen werden!

Der Schlauch-o-mat – ein Geschenk des Himmels

Unsere Rettung war dann ein Schlauch-o-mat, der “nur” 12 km entfernt war. Auf einem Sonntag bei über 30 °C kommt einem so ein “Zigarettenautomat für Fahrradschläuche” wie ein Geschenk des Himmels vor! (Achtung nimmt nur Münzen! :-)). Nach dieser Zwischenrunde haben wir dann den Schlauch am Hinterrad getauscht, um die letzten Kilometer in Angriff zu nehmen. Gerne hätten wir uns noch die Rintelner Altstadt mit dem Altstadtfest angesehen. Unsere Motivation und auch der Zeitdruck den richtigen Zug zu nehmen raubten uns die Freude daran – vielleicht nächstes Jahr mit ordentlich Luft auf den Reifen!

Apps aufs Pedelec

Wir empfehlen Dir gängige Apps mit auf Dein Handy zu laden, die Dir bei der Navigation helfen können. Uns hat zum Beispiel Google Maps mit der Einstellung für Radfahrer sehr geholfen. Auch die App der Bahn ist sehr hilfreich, um Verbindungen zu prüfen und Tickets zu buchen (wie wir noch die Radtickets buchen können, bleibt wohl ein Geheimnis). Über Booking.com oder AirBnB kannst Du Dir in der Regel auch noch kurzfristig Unterkünfte für die Nacht buchen.

Weser-Skywalk

Die erste Etappe von Hann.Münden über Höxter bis Hameln – Update Mai 2019, ca. 130km

Nachdem wir die nördlichen Strecken des Weser-Radwegs schon 2018 abgefahren waren, wurde die eigentliche Startetappe von Hann.Münden bis Hameln dann unsere Schlussetappe. Im Mai 2019 haben wir dann den Weser-Radweg komplett erradelt. Die Strecke von Hann.Münden sollte noch eine Überraschung mit sich bringen. Gut gewappnet und hoch motiviert und mit der Erfahrung der vorherigen Etappen sind wir gestartet. Das erste Tagesziel war Höxter mit einer Entfernung von ca. 70 km. Erster Stopp ist natürlich der Weserstein – hier treffen sich wirklich viele Radfahrer. Gehört aber auch irgendwie dazu. Was wir so komplett nicht bei unserer Planung bedacht hatten was das Wort Berg in Weserbergland. Der Fahrradweg führt nach dem Start in Hann.Münden schnell in die sehr hügelige Gebiete des Weserberglands, was ordentlich Akkuleistung gekostet hat. Die Strecke läuft dann an der Weser entlang. Nächster Halt war dann der Weser-Skywalk hinter Bad Karlshafen (nochmal mit einem weiteren Anstieg). Von dort sieht man den Flussverlauf sehr schön. Schön war auch der Verbrauch des Akkus auf der Strecke, sodass ich die letzten Kilometer die Strecke als normaler Radfahrer ohne Strom mit einem schweren Fahrrad genießen durfte. Immerhin hat der Ausblick auf die Weser und das Schloss Fürstenberg für Entschädigung gesorgt. Angekommen in Höxter hat sich nicht nur mein Fahrrad über die Erholung gefreut. Tipp: an der Weser ist ein kleiner Beach-Club. Da kann man Abends sehr schön sitzen und nochmal den Tag Revue passieren lassen.

 

Etappe Höxter – Hameln

Unmittelbar nach dem Start in Höfter kommt schon eines der Tageshighlights mit dem UNESCO Weltkulturerbe Schloss Corvey. Nach der Besichtigung geht es dann wieder an der Weser weiter Richtung Bodenwerder, dem langjährigen Wohnort vom Lügenbaron von Münchhausen. Auf der Kanonenkugel fliegt in Bodenwerder heutzutage niemand mehr rum. Die Geschichten sind in der Stadt trotzdem allgegenwertig und es fällt einem nicht schwer zu glauben, dass der Baron sich tatsächlich mal selbst an den Haaren aus dem Sumpf gezogen haben sollen…  mehr zu den atemberaubenden Geschichten kannst Du Dir im Münchhausen-Museum ansehen. Nach knapp weiteren zwanzig Kilometern auf dem Pedelec erreichst Du dann mit Hameln das nächste sehr märchenhafte Ziel. Und wenn Du genau schaust, dann siehst Du vielleicht den Rattenfänger von Hameln nochmal durch die Straßen laufen. Wir konnten dem Ruf widerstehen und haben den Abend sehr chillig in einem Beach-Club an der Weser ausklingen lassen.

Weserstein
Baron Münchhausen auf der Kanonenkugel

Apps aufs Pedelec

Wir empfehlen Dir gängige Apps mit auf Dein Handy zu laden, die Dir bei der Navigation helfen können. Uns hat zum Beispiel Google Maps mit der Einstellung für Radfahrer sehr geholfen. Auch die App der Bahn ist sehr hilfreich, um Verbindungen zu prüfen und Tickets zu buchen (wie wir noch die Radtickets buchen können, bleibt wohl ein Geheimnis). Über die gängigen Onlineportale kannst Du Dir in der Regel auch noch kurzfristig Unterkünfte für die Nacht buchen. Hier gibt es eine Vielzahl an Apps, die Du wahrscheinlich auch kennst und nutzt.

Ein guter Handyakku ist bei jeder App erforderlich, die GPS nutzt. Kurioserweise bieten die Pedelecs hier keinen USB-Anschluss, um den vorhanden Akku zu nutzen. So bleibt nur der Einsatz einer zusätzlichen Powerbank, um die Reichweite des Handyakkus zu erweitern.

Zu guter Letzt ist noch ein universaler Handyhalter zu empfehlen: entweder in einer Rahmentasche oder direkt an der Lenkerstange. Achtet beim Kauf darauf, dass der Halter so ausgeführt ist, um auch zukünftige Handymodelle sicher zu halten.

Fazit – Weser-Radweg mit dem Pedelec

Seit dem Kauf unserer Pedelecs sind wir so viel Rad gefahren wie wahrscheinlich nicht unserem gesamten Leben vor dem “Pedelec-Zeitalter”. Der Einstieg in dieser Art des Urlaubs hat uns sehr viel Freude bereitet und auch die Lernkurven waren zum Teil unfreiwillig steil. Mit der entsprechenden Portion Humor und Gelassenheit kommt man auch über diese Kurven gut hinweg.

Sicher kann man den Weser-Radweg auch ganz wunderbar mit dem “normalen” Rad abfahren. Wirkliche Steigungen oder andere Überraschungen laufen einem nicht über den Weg. Schon heute können wir sagen, dass auch die letzte für uns noch offene Etappe von Hann.Münden bis Hameln sicher auch ein tolles Ziel für einen weitern Kurzurlaub werden wird. Update  dazu: die Etappe von Hann.Münden bis Hameln hat uns eines besseren gelehrt 😉 Es gibt durchaus Steigungen auf der Strecke 🙂

Solltest Du überlegen Dir ein E-Bike oder Pedelec zu kaufen, dann lass Dich nicht von den Vorurteilen einnehmen. Wir sehen das Pedelec mehr als Fahrrad 2.0 – Technik entwickelt sich schließlich weiter. Wären Laufräder so fantastisch toll, dann hätten es Pedalen mit Kette und Zahnrädern nie an das heutige Rad geschafft.

Fährst Du auch Pedelec oder E-Bike? Was sind Deine Erfahrungen? Schreib uns gerne einen Kommentar unten in die Seite. Wir freuen uns auf Dein Feedback!

Lust auf mehr Radtouren? Dann ist vielleicht unser Bericht über den Ostseeradweg in Schleswig-Holstein interessant für Dich!

Usedom, Swinemünde, Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin

Usedom, Swinemünde, Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin

Świnoujście (Swinemünde) auf Usedom

Usedom  bietet mit Swinemünde auf der polnischen Seite ein nicht ganz so dekadentes Ziel wie man es in Ahlbeck, Heringsdorf oder auch noch Bansin findet. Wer schön & schick sucht, bleibt sicher auf der deutschen Seite.

Doch auch der polnische Ort hat seine ganz eigenen Reize und ist ein schönes Urlaubsziel. Der gefühlt endlos breite Strand lockt mit feinen Sand.

Folgende Sachen haben wir erlebt:

  • Einkaufen in Swinemünde
  • Wo man lecker in Swinemünde essen kann
  • Welche Sehenswürdigkeiten die Stadt zu bieten hat
  • Ob sich der “Polenmarkt” in Swinemünde wirklich lohnt
Das Treiben in den Restaurants und Strandimbissen ist tagsüber und auch Abends lebhafter und bietet eine Vielzahl von leckeren Gerichten für deutliche günstigere Preise als in den feineren Nachbarorten.

Zu empfehlen ist hier der Imbiss Pizzeria i Smalzania (rechte Seite) oder auch das Restaurant Dune fast am Ende der Promenade.

Eine direkte Promenade am Strand lädt zu einem Spaziergang ein und bietet fantastische Aussicht über die Ostsee. Auf der eigentlichen Hauptpromenade reihen sich die Geschäfte, Parks, Restaurants über einen guten Kilometer aneinander.

Die Hauptpromenade ist zum Teil schon modernisiert – alte Zeiten sind auf anderen Stücken noch immer zu sehen und machen heute schon fast einen gewissen Charme aus. Zu allen Zeiten spielen Straßenmusiker und geben der Promenade ihren eigenen Flair.

In westliche Richtung schließt der grenzübergreifende Radweg an, der alle Seebäder von Swinemünde bis Bansin direkt verbindet. Der Weg ist tagsüber stark frequentiert – vor allem Radfahrer pendeln zwischen den Orten. Abends ist der Weg dann nur noch wenig benutzt und ist daher auch ideal zum Inlinern (Parken auf der polnischen Seite und los gehts).

Swinemünde – ein Ort mit zwei Gesichtern.

Im sogenannten „Kurbereich“ ist vieles schon aufgehübscht und renoviert. Im eigentlichen Ort weht zum großen Teil noch der Wind vergangener Zeiten und auch die Plattenbauten am Ortseingang zeugen von der Vergangenheit.

Wir würden wieder hinfahren.Strand in ŚwinoujścieDer Mai ist übrigens ein guter Monat für einen Besuch, wobei der Urlaub wie immer allerdings mit dem Wetter steht und fällt. Hauptattraktion wie auch bei den anderen Seebädern bleibt der Strand. Es gibt noch ein paar alte Forts, die heute als Militärmuseen dienen. Wer es aktiver, mag ist sicher im Hochseilgarten direkt im Park hinter dem Kurbereich besser aufgehoben. Auf dem Pflichtprogramm steht natürlich auch eine Radtour auf dem Europaweg durch die Seebäder.

Schnäppchenjäger finden Ihre Beute direkt an der Grenzstraße Richtung Ahlbeck auf dem “Polenmarkt” . In einem Wirrwarr an „Märkten“ wird so ziemlich alles angeboten, was man sich vorstellen kann. Angefangen von den günstigen Zigaretten über „Marken“-Bekleidung, Süßigkeiten, Lebensmitteln, Parfums, CDs, DVDs und Taschen bis hin zu Angelausrüstungen kann man alles mögliche kaufen. Von Vorstellungen mediterraner Märkte sollte man sich auch schnell verabschieden, da die Geschäfte in zweckmäßigen und hässlichen Wellblechhütten untergebracht sind.

Bei der Wahl der Unterkunft würden wir nächstes Mal lieber 1-2 Sterne mehr am Hotel sehen als in diesem Jahr. Unsere Unterkunft hatte 2-3 Sterne und versprach mehr als sie gehalten hat. Obwohl es viele leckere Restaurants an der Promenade gibt wird in den Hotels eher einfach im Niveau alter Jugendherbergen gekocht.

Bei unserem nächsten Urlaub auf Usedom wird es daher im Hotel direkt nur auf Übernachtung/Frühstück hinauslaufen.

In der näheren Umgebung sind auf der polnischen Seite noch Misdroy und Rewal zu empfehlen. Bei schlechtem Wetter ist Stettin mit den Outlets eine gute Adresse.

Ziel unseres nächsten Urlaubs nach Usedom war dann unsere Tour an der Algarve und durch den Süden Spaniens mit einem Besuch der Alhambra.

Nachtrag: auf der Insel haben wir auch eine tolle Radtour gemacht. Die Wege vor Ort waren wirklich schön. Vielleicht war das auch die unbewusste Inspiration für unseren Radurlaub auf dem Weser-Radweg, zu dem wir auch einen kleinen Ratgeber geschrieben haben. Wenn Du Interesse hast, dann schau doch einfach mal auf den Bericht “Mit dem Pedelec über den Weser-Radweg”.